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Archiv für die Kategorie ‘ Allgemein ’
Die neuen HD-Webcams des Trendsportportals Addicted-Sports.com waren noch nicht lange in Herrsching am Ammersee und in Ammerland am Starnberger See aufgestellt, da fing die Starnberger See HD-Webcam schon ein sehr seltenes Naturphänomen ein: einen waschechten Tornado! Die zum Teil von Addicted Sports selbst entwickelten Web-Kameras liefern hochauflösende Bilder in beeindruckender Qualität und können auch Nachts, wenn andere Webcams längst „schwarz sehen“, mit einer Belichtungszeit von bis zu 30 Sekunden noch hochwertige Aufnahmen machen. Die beiden Kameras liefern alle 10 Minuten ein neues Bild und so gelang es der Addicted-Sports HD-Kamera in Ammerland am Starnberger See am 24. Juni 2013 um ca. 11 Uhr die Aufnahme des Tornados, der sich vor der Ortschaft Bernried entwickelte, zu machen. Dieser ist auf dem Bild (Vorschau für Vergrößerung anklicken) in der linken Hälfte deutlich zu sehen. Tornados sind am Starnberger See relativ selten, wenn auch häufiger als allgemein angenommen. Wenn die Wassertemperatur warm und die Luft kalt ist, beginnt die vom Wasser erwärmte Luft spiralförmig nach oben zu steigen. Wird die dadurch entstehende Sogwirkung immer stärker, so beginnt dieser Luftstrom Wasser mit in die Höhe zu saugen und der Tornado wird sichtbar.
Die beiden HD-Webcams im Fünfseenland finden Sie auf der Webseite von Addicted Sports (http://www.addicted-sports.com). Hier gibt es neben dem Starnberger See und dem Ammersee noch viele weitere HD-Kameras von Seen, die bei Wind- und Kitesurfern beliebt sind. Die Webseite betreibt eine große Usercommunity zu diesen beiden Trendsportarten und gibt ihren Benutzern neben Informationen und Tipps auch die Möglichkeit, ein personalisiertes Web-Tagebuch ihrer Aktivitäten zu führen.
Addicted Sports HD-Webcam Starnberger See (Standort Ammerland): hier
Addicted Sports HD-Webcam Ammersee (Standort Herrsching): hier
Kennt’s ihr die Monika Drasch? Nein? Doch! Also eher schon – glaubt’s es mir. Ich sag nur rote Haare… Und dämmert’s? Noch nicht? OK, Frauen mit roten Haaren gibt es doch ein wenig mehr. Dann sag ich noch grüne Geige! Ah, jetzt schnacklt’s! Die Monika Drasch war das weibliche Drittel des legendären Bairisch Diatonischen Jodel-Wahnsinns und mit den roten Haaren und der grünen Geige auch das optische Aushängeschild dieses legendären Trios. Gut zehn Jahre tourte sie mit dem Jodelwahnsinn, der zu dieser Zeit aus dem Gründer Otto Göttler und Josef Brustmann bestand, durch die Lande. Ich selbst kann mich auf einen legendären Auftritt im Gasthaus „Zum Fischmeister“ in Ambach erinnern, bei dem ich das Ende des Alphorns auf dem Schoß liegen hatte, weil das lange Instrument so weit in die kleine Gaststube hineinragte, dass die Töne mitten im Publikum landeten – also auf meinem Schoß. Als das Trio sich 2002 auflöste dauerte es nicht lange, bis Monika Drasch einen Anruf von Hubert von Goisern bekam, der bei ihr anfragte ob sie es sich nicht vorstellen könne in seiner Band zu spielen. Konnte sie und tat sie dann auch auf dem Album Trad II und vielen Konzerten. 2005 veröffentlichte Monika Drasch ein Hörbuch über die Schriftstellerin Emerenz Meier und entwickelte ein Bühnenprogramm (Emerenz Meier – Out of Heimat) aus dieser Geschichte. Ab April 2012 trat sie gemeinsam mit Hans Well von der Biermösl Blosn auf und im selben Jahr begann die Wahl-Uttingerin mit eigener Band und dem Programm „Auf der Böhmischen Grenz“ aufzutreten. Das Album zu „Auf der Böhmischen Grenz“ mit dem gleichnamigen Titel erschien am 28. Februar 2013 beim Label Bavaria Extra. Bei diesem Album wird in vollen Zügen – wie könnte es anders sein – aus dem Klangrepertoir der traditionellen bayerischen Volksmusik geschöpft. Hört’s doch mal rein! Wir finden es super! :-)
Das Album „Auf der Böhmischen Grenz“ gibt es hier bei Amazon
Zur Webseite von Monika Drasch geht es hier
Mehr von und mit Monika Drasch findet ihr beim Bayerischen Rundfunk hier
Es gibt wahrscheinlich keine Gegend in Deutschland die mehr zum Wandern einlädt als das Fünfseenland vor den Toren der Landeshauptstadt München. Rund um den Starnberger See, Ammersee, Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger See gibt es unzählige Villen, Sehenswürdigkeiten, Biergärten, Museen, Aussichtspunkte und all die anderen Dinge, die einem Wanderfreund das Herz höher schlagen lassen, zu entdecken. Das hat sich wohl auch der Author und Journalist Christian Rauch gedacht und gemeinsam mit dem Bergverlag Rother den dritten Teil aus der Serie “Kulturwandern” dem Fünfseenland und seiner Umgebung gewidmet. Hier, wo sich einst der Bayerische Märchenkönig Ludwig II. und seine Cousine Elisabeth – besser bekannt als Sisi – vertraulich auf der Roseninsel trafen, gibt es für Wanderer und Spaziergänger so einiges zu entdecken. Um den Starnberger See zum Beispiel siedelten sich Anfang des vergangenen Jahrhunderts viele wohlhabende Unternehmer an und ließen sich Villen mit beeindruckendem Ausblick auf den “Fürstensee”, wie er im Volksmund oft genannt wird, erbauen. Der See lässt sich bestens “umwandern” und von Starnberg bis Seeshaupt lassen sich an beiden Ufern großartige, kulturelle Stationen entdecken. Weniger Bekanntes aber nicht weniger Interessantes läßt sich natürlich auch an den anderen 4 Seen entdecken. Schon ab dem 18. Jahrhundert zog es Künstler und Kunstschaffende an die Ufer und natürlich haben diese jede Menge Spuren hinterlassen, die es zu entdecken lohnt. Vor allem, weil sich dies immer mit einer Menge herrlicher Natur und nicht zu vergessen, der Einkehr in einem der zahlreichen bayerischen Wirtshäuser, verbinden läßt. Insgesamt finden sich in dem 160 Seiten starken Wanderführer “Fünfseenland – Starnberger See – Ammersee. Vom Pfaffenwinkel zum Lech” 25 großartig beschriebene Wandertouren. Neben wichtigen Informationen zu Ausgangspunkt, Gehzeiten, Höhenunterschiede, Art der Wege usw. gibt es natürlich auch Empfehlungen zur optimalen Jahreszeit für eine Wanderung, der benötigten Ausrüstung (meist nicht mehr als wandertaugliches Schuhwerk) und zu Literaturhinweisen die weiteres Hintergrundwissen zu den angestrebten Zielen vermitteln. Wer sich den Wanderführer kauft, kann sich beim Rother Verlag zu den jeweiligen Touren auch die GPS-Daten kostenlos herunterladen und auf seinem GPS-Gerät speichern. So sind die genauen Strecken noch einfacher und sicherer zu finden. Zu den einzelnen Wanderstrecken gibt es dann im Buch eine Fülle von Informationen über Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten.
Also, wie sieht es aus? Finden Sie nicht auch, dass es schon längst einmal wieder Zeit für eine schöne Wanderung ist? Ganz egal, ob Sie zu Besuch im Fünfseenland sind oder ob Sie hier heimisch sind. Im Kulturwanderführer “Fünfseenland” aus dem Rother Verlag werden Sie tolle Wanderungen, reizvolle Landschaften und begeisternde Sehenswürdigkeiten entdecken (die Sie vielleicht noch nicht einmal als Einheimischer gekannt haben :-)
Unser Fazit: klasse Wanderführer, tolle Wanderungen! Wanderschuhe anziehen und los geht’s. Die beste Jahreszeit dafür hat eben erst begonnen …
Fünfseenland Kulturwandern hier bei Amazon bestellen (16,90 Euro)
Zur Webseite des Bergverlag Rother geht es hier
Kommissar Anton Biersack ist einsam. Sehr einsam sogar. Seit sich vor einigen Jahren seine Frau von ihm getrennt hat lebt er alleine in seiner Münchner Wohnung. Bislang hatte er seine Einsamkeit noch gar nicht als solche wargenommen aber nun macht sie ihm doch zu schaffen. Zur Einsamkeit gesellt sich bei dem Münchner Kommissar auch noch die Erkenntnis, dass er körperlich aus dem Ruder bzw. der Form läuft. Ein Bauchansatz ist schon deutlich sichtbar und schwierig zu verstecken. Eine verzwickte Situation! Auch weil ihn ein Kollege zum Dating via Internetpartnerbörse überredet hat und Biersack tief in seinem Herzen ein echtes, schweigsames Münchner Original ist. Das erste Blind Date seines Lebens mit der esoterisch angehauchten “Waldfee” verlangt dem Kommissar einiges ab. Eine verzwickte Lage in der er sich da befindet – rein menschlich oder besser gefühlstechnisch. Zu allem Überfluss finden Taucher eines Tages auch noch einen Toten im Starnberger See. Das wäre weit weniger ungewöhnlich im Leben eines Kommissars der Münchner Mordkommission, wenn nicht gerade Winter wäre, der Tote nicht afroamerikanischer Abstammung wäre und mehr als nur eine kurze Lederhose tragen würde. Sacklzement, Biersack hat es wirklich nicht leicht! Die Ermittlungen beginnen schleppend. Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord und seine Intuition sagt Biersack, dass es zwischen diesen beiden Toten eine Verbindung geben muss. So etwas spürt ein Kommissar einfach. Um es bayerischer auszudrücken: er hat es im Urin. Die Suche nach dem Mörder führt den Kommissar rund um den Starnberger See und viele Schauplätze der Ermittlungen dürften dem Leser bestens bekannt sein – Lido Seeshaupt, Fischmeister Ambach, Hotel Kaiserin Elisabeth in Feldafing – um nur einige zu nennen. Tauchen Sie mit Kommissar Biersack ein in seine Ermittlungen und finden Sie auf den knapp 400 Seiten heraus, was schwarze Magie mit Bayern, Jazz mit Rioja und Schönheitschirurgen mit dem organisierten Verbrechen zu tun haben.
Der Drehbuchautor und Regisseur Ray Müller hat nach seinem Romandebüt „Ein Traum von Afrika“, das 2007 bei LangenMüller erschien, nun 2013 mit seinem ersten Kriminalroman „Tote Hose“ ein wirklich spannendes und unterhaltsames Buch ebenfalls bei LangenMüller veröffentlicht. Als besonderes Highlight empfanden wir, dass sich Ray Müller in seiner Geschichte um Kommissar Anton Biersack und sein Team ausschliesslich an Original-Schauplätzen um den Starnberger See bewegt. Kenner dieser Gegend werden bei der Lektüre ständig die Bilder der Örtlichkeiten vor ihrem geistigen Auge vorbeiziehen sehen. Tolles Buch! fuenfseenland.de sagt: „Absolute Leseempfehlung für dieses Frühjahr“. Wer „Tote Hose“ nicht gelesen hat kann 2013 nicht mitreden :-)
Bestellen über Amazon: Tote Hose – Ray Müller
Zur Webseite von Ray Müller geht es hier
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Direkt auf dem Gelände des alten „Brüderle-Hofes“, neben dem Schaugarten der Seeshaupter Gartenkultur, liegt der Hofladen von Ursula Leybold. Frau Leybold betreibt das kleine Geschäft mit viel Herz und Engagement. Die meisten ihrer Produkte bezieht sie von Landwirten und Betrieben aus der näheren Region. Produkte, die hier nicht erhältlich sind, müssen dann aber wenigstens aus Bayern oder, wenn es gar nicht anders machbar ist, zumindest aus Deutschland sein. Von weiter her kommt nichts, ansonsten werden diese Waren nicht angeboten. Das Konzept macht zahlt sich aus. An manchen Tagen geht es in dem kleinen Laden zu wie in einem Bienenstock. Die Eingangstüre bleibt dann meist gleich offen stehen, weil sich das Schließen nicht lohnen würde. Nun wurde das unermüdliche Engagement von Ursula Leybold ausgezeichnet. Bei der Leserwahl „Beste Bio-Läden 2013“ des Bioverlages und „Schrot & Korn“ zählt der Seeshaupter Hofladen zu den Gewinnern. Silber gab es dabei für die fachkundige Beratung und Gold in der Kategorie „freundliche Bedienung“ was wir nur unterstreichen können, da man wirklich selten eine so freundliche und herzliche Verkäuferin wie Frau Leybold findet. Damit ist der Seeshaupter Hofladen übrigens auch der Beste Hofladen im Fünfseenland, da leider keine weiteren Gewinner dieser Wahl aus der Gegend um Starnberger See und Ammersee kommen. Wir danke Ursula Leybold für ihr Engagement in Sachen Bioprodukte und freuen uns mit ihr über ihren Preis.
Info: Seeshaupter Hofladen, Ursula Leybold, Bahnhofstrasse 40, 82402 Seeshaupt
Webseite: http://www.seeshaupter-hofladen.de
Die Preisträger der „Schrot & Korn“-Wahl finden Sie hier
Weitere Infos: Die Webseite des Seeshaupter Schaugartens finden Sie hier
Tutzing, 05.01.2013: Ich war gerade im Kino und habe mir den neuen Film des Seeshaupter Regisseur Walter Steffen (Zeug & Werk, Die Fischer vom Starnberger See) angesehen. „München in Indien“ heißt dieser und widmet sich dem Kunstmaler Hannes Fritz, der sich später als Künstler Fritz München nannte und als Hofmaler der Maharajas bekannt wurde. Fritz wurde 1896 im pfälzischen Kusel geboren und machte in jungen Jahren eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Diesen Beruf gab er 1925 auf, als eine immer stärkere Inflation das Land beutelte und viele Bankangestellte ihren Beruf an den Nagel hängten, weil sie es leid waren tagein tagaus säckeweise Geldscheine zu schleppen. Bankkaufmann war zu dieser Zeit körperliche Schwerarbeit und sagte dem jungen Fritz wenig zu. Er zog nach München um seinen Traum zu verwirklichen und an der Akademie der Künste Malerei zu studieren. Als solcher nannte er sich später Fritz München in Bezug auf seine Lehrstadt. Als Fritz seine Frau Editha Wölfl, eine Tänzerin, kennenlernte waren deren Eltern anfänglich nur wenig begeistert von einem Schwiegersohn der Kunstmaler war. Es nützte jedoch nichts, Editha und Hannes heirateten und die Hochzeitsreise führte die beiden nach Indien. Immer mit dabei: die 16mm Kamera von Hannes Fritz, mit der er filmte was das Zeug hielt. Fritz verliebte sich in Indien und die Maharjas Indiens verliebten sich ihrerseits in den deutschen Kunstmaler, der schon bei seinem zweiten Aufenthalt fast ganz Indien bereiste und viele Maharajas und hohe, englische Kolonialbeamte portraitierte. Wieder auf der Reise mit dabei: seine 16mm Kamera. So entstanden faszinierende Aufnahmen des kolonialen Indien und jede Menge Bilder und Schriftstücke. Diese Geschichte verarbeiteten der Enkel von Fritz München, Konstantin Fritz und der Regisseur Walter Steffen zu einem beeindruckenden filmischen Portrait des Kunstmalers. Steffen begleitete Fritz nach Indien und dokumentierte dessen Suche nach den Spuren des Großvaters. Geschickt kombinierte die alten Aufnahmen Fritz Münchens mit Bildern des heutigen Indien und erzählt so eine wahrlich bewegende Lebensgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen. Gefilmt wurde, wie bei Steffen üblich von Christoph Issmayer und für die wunderbare Filmmusik war, wie auch schon in früheren Produktionen, Bernd Petruck verantwortlich. Der Film läuft seit dem 03.01.2013 in ca. 50 bayerischen Kinos und auch wenn Sie kein ausgesprochener Fan des indischen Subkontinent sein sollten, so ist dieser Film ein überwältigendes Portrait eines Mannes, der kompromisslos seinen Traum gelebt und erlebt hat. Einen, der einen kometenhaften Aufstieg hatte, einen tiefen Fall und dank seiner lebensbejahenden Art und seiner Zähheit ein Happy End erleben durfte. Ein wunderschöner Film!
Mehr Infos gibt es auf dem Blog von Konstantin Fritz
Die Webseite zum Film finden Sie unter www.muenchen-in-indien.de
Zur Webseite der Akademie der Bildenden Künste: www.adbk.de
Webseite von Konzept + Dialog: www.konzept-und-dialog.de
Seeshaupt, 05.01.2013: „Jetzt geht mir das Wetter langsam echt auf den Keks!“ war einer der ersten Sätze, die ich heute Morgen zu hören bekam. Und wahrlich, eigentlich sollten zu dieser Jahreszeit grosse Schneeflocken leise vom Himmel auf eine verschneite und verträumte Landschaft rieseln und diese in ein weisses Gewand hüllen. Still und andächtig sollte die Stimmung draußen sein. Nun, rieseln tut es ja von oben nicht zu wenig nur der Aggregatzustand ist leider für die Jahreszeit unpassend. Zu warm ist es, so dass sich die fallenden Tröpfchen nicht in tänzelnde, individuelle Flocken verwandeln die langsam der Erde entgegen sinken sondern einfach als kompaktes H2O in flüssigem Zustand herunterfallen und aufplatschen. Das lässt mich mit Schrecken an die jüngste Prophezeiung des Starnberger Wetterboten Josef Jägerhuber denken, der erst kürzlich in der Süddeutschen Zeitung von einem kühlen und nassen Jahr 2013 sprach – na toll! Was es im Winter zu warm ist, scheint es dann im Sommer zu kühl zu sein. Nass sind oft beide! Kann sich das Klima nicht einmal entscheiden? Wenn es schon laut Klimawandel zu warm sein muss, dann aber doch bitte das ganze Jahr über und nicht nur im Winter, dann wenn es eigentlich kalt und eisig sein sollte! Aber was will man tun? Das Wetter können wir Gott sei Dank noch nicht beeinflussen und so bleibt nichts anderes übrig als in die Gummistiefel zu schlüpfen, den Regenschirm einzupacken und eine Runde durch den Matsch zu waten. Immer in der Hoffnung, nicht zu versinken. Raus sollte man in jedem Fall gehen – das ist gesund, egal wie das Wetter ist! Hilft ja nichts und vom Jammern wird es sicher auch nicht besser! Trotzdem ist und bleibt es „Aufdenkeksgehwetter“. Was mich hoffen läßt: das Jahr 2012 war in meiner Wahrnehmung nicht so nass, wie es Wetterbote Jägerhuber einst prognostiziert hatte :-)
Possenhofen, 03.01.2013: Als Schloss Possenhofen im Jahr 1536 durch Jakob Rosenbusch erbaut wurde, mussten sicher viele Bäume gefällt werden um der weitläufigen Gartenanlage genügend Raum zu verleihen. Vielleicht geschah dies aber auch erst gut 150 Jahre später. Jedenfalls ist das kleine Schloss auf einem Stich von Michael Wenning aus dem Jahr 1701 mit ausgedehnten Grünflächen rundherum zu sehen. Bis zum alten Kalvarienberg von Possenhofen zogen sich die Schlosswiesen auf denen die junge Elisabeth von Wittelsbach so gerne mit ihrem Pferd ausritt. Über Jahrzehnte und Jahrhundere ist das Gebäude auf Gemälden und Stichen mit weiten, freien Flächen ringsherum dargestellt. Im späteren 20. Jahrhundert wurde dann etwas weniger Wert auf weitläufiges Grün gelegt, schließlich verursacht die Gartenpflege auch Kosten die man leicht unterschätzt. Als das Schloss in private Eigentumswohnungen umgewandelt wurde, teilte man auch die Ländereien rund um Sisis geliebtes „Possi“ auf: ein Teil ging an die Stadt München, einen anderen bekam die Gemeinde Pöcking und ein Rest gehört nach wie vor zum Schloss und zu den Eigentumswohnungen. Der von Hecken umgebene Schlossgarten wurde über die Jahre stets gemäht und gepflegt, nur außerhalb diese Gartens wuchs schon bald der erste Anflug heran und gedieh prächtig. Nun ist dieser Anflug ca. 30 Jahre alt und es sind stämmige Bäume aus ihm geworden die ein fast verwunschen wirkendes Wäldchen bilden. Leider ist dadurch das Schloss nur noch von wenigen Stellen aus gut einzusehen und das ist schlecht für die Touristen, die nicht selten extra zur Schlossbesichtigung hier Urlaub machen. Besonders ärgerlich ist es für all jene die glauben, sie könnten von einem Dampfer auf dem Starnberger See den Blick auf Schloss Possenhofen geniessen. Fehlanzeige! Das Schloss ist im Vorbeifahren nur für wenige Sekunden zu sehen. Keine Kaiserin-Elisabeth-Romantik mit Schlösschen, nein, viel Wald und, ach da war es schon und – och schade – ist auch schon wieder weg… Zum Glück aber fand sich nun ein Grünordnungsplan, in dem klare Sichtachsen zum See hin festgelegt sind. Diese sollen nun wieder hergestellt werden und darum finden derzeit Gespräche mit allen beteiligten Parteien statt. Auf wessen Grund stehen wieviele Bäume und wie gross sind diese? Welche davon müssen weg, welche dürfen bleiben? Wer ist einverstanden und wer muss gegebenenfalls noch überzeugt werden? Viele Fragen! Wenig Zeit! Denn Eile ist geboten, weil sonst die Bäume um das Schloss so gross und vor allem dick sind, dass die Baumschutzverordnung bald greifen könnte und sie nicht mehr geschlagen werden dürfen. Vielleicht klappt ja alles gemäss Grünordnungsplan und bestimmt fahren dann auch zukünftig die Dampfer der Bayerischen Seen Schifffahrt ganz langsam an Schloss Possenhofen vorbei – wegen der „Sissi-Romantik“ für die Fahrgäste.
Wer hätte sich vorstellen können, dass das Fünfseenland einmal seine eigene Schokolade bekommt? Niemand? Tja, so falsch kann man oft liegen denn im Dezember 2012 hatte Herrschings Bürgermeister Christian Schiller auf dem Christkindlmarkt die köstliche Aufgabe die erste „Fünf Seen Land Schokolade“ zu verkosten. Hergestellt wird die Fairtrade-Schokolade von der Dießener Chocolaterie Sixt, die ihre gesamte Produktion extra dafür auf Zutaten aus freiem Handel umgestellt hat und dies durch die internationale Fairtrade Labelling Organization kontrollieren und zertifizieren lässt. Die Fairtrade-Fünfseenland-Schokolade ist in den Geschmacksrichtungen Zartbitter mit süßen Mangostreifen und Vollmilch mit karamellisierten, gesalzenen Erdnüssen erhältlich. Zu kaufen gibt es sie in den Weltläden in Herrschen, Starnberg und Tutzing. Tolle Idee, tolles Produkt.
Seeshaupt, 09.12.2012: Ein voller Erfolg war die Lesung des Schriftstellers und Schauspielers John Friedmann im Sarto e Sarto in Seeshaupt. Friedmann, der den meisten wahrscheinlich besser bekannt ist als eine Hälfte des Comedian-Duos „Erkan und Stefan“, laß aus seinem beeindruckenden Erstlingswerk „Flaschendrehen Furioso“. Die Besucher des gut besuchten Sarto e Sarto schmunzelten bei Glühwein und Punsch zu den verzwickten Geschichten von drei Pärchen, die sich durch eine Fehlbuchung eine Ferienwohnung am Gardasee teilen müssen. Eine Geschichte, bei der Lachsalven garantiert sind und die John Friedmann mit großartigen Dialekteinlagen vortrug. Dazu gab es im Sarto e Sarto einen kleinen, von Inhaberin Katja Schneider organisierten Vorweihnachtsmarkt, bei dem man sich noch stressfrei mit wunderschönen Weihnachtsgeschenken versorgen konnte. Eva Corsten von LUPACO war nicht nur an der Organisation der Lesung beteiligt sondern verkaufte auf dem kleinen Weihnachtsmarkt auch, passend zum Wetter, ihre wärmende Daunen-Winterkollektion für Kinder und Erwachsene. Ein rundum gelungener Sonntag-Nachmittag im Advent, der hoffentlich bald eine Fortsetzung haben wird!
Das Buch „Flaschendrehen Furioso“ gibt es hier im LUPACO-Store zu bestellen.
Zur Webseite von John Friedmann: johnfriedmann.de
Zur LUPACO-Webseite geht es unter: www.lupaco.de
Das Sarto e Sarto finden Sie im Internet unter www.carlosarto.com
Sarto e Sarto bei fuenfseenland.de hier