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Ab spätestens Ende März sperren die Menschen hier im Fünfseenland die Ohren auf und warten jeden Tag gespannt darauf etwas zu hören. Wundern Sie sich also nicht, wenn ihnen jemand begegnet, der so aussieht, als würde er auf einen leisen Klang lauschen. Auf welches Geräusch horchen die Menschen? Es ist der Kuckuck-Schrei, der normalerweise zwischen Ende März und April zum ersten Mal ertönt. Kuckuck-Schrei ist der Reviergesang und Balzruf des Kuckuck (lateinisch: Cuculus Canorus). Der Kuckuck ist ein etwa taubengroßer, eher unscheinbarer Vogel, der von Westeuropa über Nordafrika bis Kamtschatka und Japan vorkommt. Ich habe zum Beispiel den ersten Kuckuck-Schrei am 17. April gehört. Man soll sich ja dann umgehend an das Geld im Hosensack schütteln oder auf den Geldbeutel klopfen. Man sagt, soviel Geld, wie man zu diesem Zeitpunkt dabei hat, wird man das ganze Jahr über immer dabei haben. Das ist jetzt für mich etwas doof gelaufen, weil ich nur einige Münzen in der Hosentasche hatte aber das ist ja zumindest besser als nichts. Der Kuckuck ist ein Vogel, der für seine Brut keine eigenen Nester baut. Er betreibt keine Brutpflege sondern legt seine Eier einzeln in die Nester von anderen Singvögeln, so dass diese sie ausbrüten. Von diesem Umstand kommt auch der Begriff „Kuckuckskind“. Dieser bezeichnet ja, wenn einem Mann ein ungeborenes Kind, dessen leiblicher Erzeuger er in Wirklichkeit nicht ist, untergeschoben wird. Beim Menschen ist das natürlich nicht schön, aber der Kuckuck hat da einen entspannten und wenig anstrengenden Weg der Brutpflege gefunden. Die Eierchen unterbringen und sich dann relaxed zurücklehnen und abwarten. Übrigens gilt der Kuckuck bei diesem Verhalten als Namensgeber für andere Tiere wie zum Beispiel der Kuckuckshummel. Auch sie schiebt ihren Nachwuchs zum Ausbrüten jemand anderen unter. Der Kuckuck wird oft als sogenanntes Verhüllungswort für den Teufel verwendet, wenn dieser nicht direkt genannt werden soll. Daher kommen Aussprüche wie „scher dich zum Kuckuck“, „weiß der Kuckuck“, „zum Kuckuck nochmal“ oder „hol es doch der Kuckuck“. Ich finde aber schon, dass man dem Vogel damit etwas unrecht tut. Aber es gibt ja auch postitive Dinge. So singen die Kinder zum Beispiel gerne das Lied „Kuckuck, Kuckuck, rufts aus dem Wald“. Ja und das tut es jetzt auch wieder. Sie müssen nur die Ohren aufmachen. Und denken Sie daran, auf Ihren Geldbeutel zu klopfen, wenn Sie den Kuckuck-Schrei das erste Mal hören …
Autor: cam für fuenfseenland.de
„Cuculus canorus vogelartinfo chris romeiks CHR0431“ von Vogelartinfo Eigenes Werk. Lizenziert unter GFDL 1.2 über Wikimedia Commons.Was war das wieder für eine Woche! Eine der Topmeldungen: Daniela Katzenberger plantscht schwanger im Pool! Ja, so sehen Weltnachrichten aus! Hammer! Sogar mit Foto der Katze. Die Griechen verhandeln derweil weiter mit Russland und China um Milliarden, die das Land vor der Pleite retten sollen. So soll es um die Verlängerung der „Turkish Stream“, einer Pipeline durch das Schwarze Meer gehen und um die Nutzung des Hafens von Piräus. Auch über einen Einstieg der Chinesen in die griechische Eisenbahn wird scheinbar verhandelt. Sauber! Sauber soll es nach Meinung des CSU Stadtrates Gerd Weger auch an der Starnberger Seepromenade zugehen. Sauber nicht im Sinn von nicht schmutzig sondern sauber im Sinn von züchtig. Weger plädiert für ein Badeverbot an der Seepromenade, weil er befürchtet, dass sich dort zu viele Nackerte tummeln könnten, wenn ab Herbst mit der Renovierung des Wasserparks begonnen wird. Äh, ich versteh nicht ganz, die Seepromenade ist schon die am Dampfersteg, hinter dem Bahnhof oder? Dort geht wirklich jemand freiwillig baden und setzt sich dann zum Trocknen nackert auf eine Bank? Naja, andererseits, wo soll man in Starnberg auch sonst baden gehen? Ja, es ist schon schade, dass immer weniger freier Zugang zum See da ist. Aber was will man erwarten? Wenn eine Gemeinde ein Grundstück am See bekommt, dann leuchten sofort die Eurozeichen in den Augen der Bürgermeister und anstatt es für die Öffentlichkeit zu bewahren, wird es meistbietend versteigert. So geschehen in Seeshaupt. Schade, wäre eine tolle Chance gewesen. Leider verkackt! Verkackt hat auch das G36-Sturmgewehr der Bundeswehr. Könnte man sich fragen, wer in Zeiten von Cyberwar und Dronenkrieg denn noch ein Sturmgewehr braucht? Außerdem ist es schon sehr fragwürdig, warum man diesen „Fehler“ nun, nach 20 Jahren Einsatz, entdeckt. Was haben die sich 20 Jahre lang gedacht bei der Bundeswehr? Lauter Deppen unsere Leute, können alle nicht schießen! Mit denen kann man üben, üben und nochmal üben aber treffen tun sie trotzdem nichts. Dann kommt die rettende Ursula von der Leyen und stellt fest, das liegt nicht an den Soldaten sondern am Gewehr. Muss ich mir das so in etwa vorstellen? Egal, spannend ist jedenfalls die Feststellung des Herstellers Heckler & Koch. Laut deren Einschätzung haben sich die Rahmenbedingungen für das Gewehr verändert und argumentieren, wer ein Cabrio kauft, würde nach Hochzeit und vier Kindern doch auch nicht zum Hersteller gehen und sich über das Auto beschweren, weil nicht alle reinpassen. Ah ja, früher hat man mit Gewehren geschossen und heute … Ähm, was macht man heute gleich noch damit? Die kurdischen Peschmerga-Kämpfer im Irak finden das Gewehr jedenfalls super. Na dann… Gar nicht super fanden einige das Zelt, dass auf dem Parkplatz bei Schloss Elmau aufgebaut wurde und in dem ein Reicher seinen Geburtstag feiern wollte. Gut, das Thema wurde jetzt auch weitgehen durchgekaut beim Lesen der Süddeutschen Zeitung ist mir noch etwas aufgefallen. Man regt sich darüber auf, welche Unverschämtheit es ist ein solche Party inmitten dieser sensiblen Natur stattfinden zu lassen. Also nein, das geht ja gar nicht. Aber diesen Parkplatz, auf dem das Zelt stehen sollte, für den G7-Gipfel extra in die Natur zu betonieren oder besser zu teeren, das ist schon mit der sensiblen Natur vereinbar? Kommt ja wieder weg, da kann sich die Natur ja regenerieren. Seltsame Welt. Auch dass angeblich 200 Piloten jetzt dann das Anfliegen des Hotels üben müssen, damit sie während des Gipfels auch wissen, wohin sie die Gäste bringen müssen, das scheint mit dieser sensiblen Natur und dem Landschaftsschutz in Einklang zu stehen. Da sagen die Tiere dann „ah, ich erschrecke mich jetzt mal nicht, weil das sind ja nur die Gäste vom G7-Gipfel, kein Grund zur Panik!“ Wenn Sie mich fragen, Irrsinn. Warum machen die diesen Gipfel nicht einfach auf einem Kreuzfahrtschiff oder einer Ölplattform? Da wären sie weit weg, stören niemanden und alle sind happy. Wollen tut den doch sowieso niemand … In diesem Sinn, einen schönen und entspannten Sonntag bei Sonnenschein …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Es ist April und das Wetter macht im wahrsten Sinn was es will. Von sommerlichem Sonnenschein bis Regen und fast Schnee ist alles dabei. Aprilwetter eben, das macht was es will. Aber man kann deutlich spüren, dass der Frühling sich immer mehr durchsetzt und bald kommt ja auch der Sommer. Zeit für die Seen und damit auch Zeit für die Roseninsel im Starnberger See. Noch zwei Wochen dauert es, denn am 1. Mai öffnet die kleine Insel im Starnberger See und der Fährbetrieb nimmt seine Fahrten wieder auf. Die Roseninsel ist ein wahres Schmuckstück. Viel wurde in den vergangenen Jahren getan um sie attraktiv zu machen und Besucher anzulocken. Die Roseninsel ist ein Touristenmagnet. Alle wollen sehen, wo sich einst der bayerische Märchenkönig mit seiner Cousine Sisi, Kaiserin Elisabeth von Österreich, traf und wo die beiden sich liebevolle Nachrichten versteckten. Die Roseninsel hat auch eine lange Besiedelungsgeschichte. Fast 6000 Jahre gehen die ältesten Funde in der Zeit zurück. Kultstätte soll sie gewesen sein, Friedhof und vieles mehr. Eine Burg, die Karlsburg soll auf ihr gestanden haben und ein Geisterreiter soll in stürmischen Nächten mit seinem Pferd über das Wasser reiten. Von der Burg ist nichts mehr zu sehen, von den Kultstätten leider auch nichts und die tausende Jahre alten Pfähle der Siedlungen sieht man auch nur mit Taucherausrüstung. Aber das ist egal, die Vorstellungskraft der Besucher reicht um diese Dinge in ihrer Fantasie zum Leben zu erwecken. Und es gibt ja auch sichtbare Dinge zu bewundern. Da wäre das Rosarium, ein Rosengarten, mit seiner unglaublichen Vielzahl an verschiedenen Rosenarten, die es zu bestaunen gibt. Das pompejanische Casino, für dessen Bau der Architekt Franz Jakob Joseph Kreuter 1851 von König Maximilian II. den Auftrag erhielt, nachdem dieser die Insel der Fischerfamilie Kuglmüller abgekauft hatte. Nicht zuletzt ist da natürlich auch noch dieser tolle Blick Richtung Alpen, den man von der kleinen Insel aus hat. Er ist wirklich unglaublich! Jedenfalls ist die Roseninsel im Starnberger See immer einen Besuch wert. Aber auch der Park, von dem aus man zur Insel übersetzt und der von dem Gartenkünstler Peter Lenné ab 1854 gestaltet wurde lädt zu einem Spaziergang ein. Ab 1. Mai ist also die Roseninsel wieder geöffnet und falls Sie in der Gegend sind, sollten Sie einen Besuch in ihr Programm einplanen, es lohnt sich!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Vom 18. bis 19.042015 steht der Starnberger Wasserpark wieder ganz im Zeichen des Frühlingserwachen. Dann treffen sich Gärtner, Landschaftsbauer und Aussteller um den Besuchern ihre Arbeiten und ihre Kunst zu zeigen. Wer also Anregungen und Ideen für Garten, Terrasse oder Balkon sucht, der sollte diesen Termin auf keinen Fall verpassen. Die Location ist bestens gewählt, hat man doch an der Uferpromenade des Wasserparks einen wunderbaren Blick über den Starnberger See bis hin zu den nahen Alpen. Die Stände der Aussteller stehen direkt am Wasser und so kann der Besucher die Information für Balkon und Garten mit ein wenig Seele baumeln lassen kombinieren. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt und niemand muss durstig oder hungrig nach Hause gehen. Einzig das Wetter könnte dem Starnberger Frühlingserwachen einen kleinen Strich durch die ansonsten perfekte Planung machen. Leider sagt der Wetterbericht für das kommende Wochenende 18. und 19. April nicht gerade Kaiserwetter voraus. Von leichtem Regen, mäßigem bis hin zu starkem Regen ist alles dabei und Temperaturen von 4 bis 15 Grad laden nicht direkt zum Flanieren an der Uferpromenade ein. Trotzdem sollte man hinschauen. Es wird eine Menge an Rosen, Stauden, Kräutern, Gartenaccessoires sowie Zubehör für Gartenliebhaber und Naturfans gezeigt. Die Informationen zu Haus, garten und Balkon beim Starnberger Frühlingserwachen werden von einem umfassenden Rahmenprogramm begleitet, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Diese Veranstaltung findet heuer übrigens schon zum 12. Mal statt, ist also im Fünfseenland kein Neuling unter den Messen. Die Garten- und Kunsttage sind übrigens Samstag und Sonntag, jeweils von 10::00 Uhr bis 18:00 Uhr, geöffnet. Eine kleine Kritik habe ich jedoch. Der Veranstalter dieser Garten- und Kunstausstellung ist die Firma Fetzer Messen GmbH aus Immenstadt und für eine solche Veranstaltung am Starnberger See könnte man etwas mehr Informationen im Internet bereitstellen. Außer den bereits erwähnten Öffnungszeiten findet sich auf deren Homepage nur der Preis der Tageskarte, die für Erwachsene 5 Euro kostet. Kinder bis 14 Jahre sind frei. Allerdings fände ich etwas mehr Infos zum Rahmenprogramm und vielleicht auch zu den Ausstellern gar nicht schlecht. Das alles macht eine solche Messe doch erst so richtig interessant! Hier gibt es noch Raum für Nachbesserungen. Ansonsten, tolle Location und sicher auch viele Interessante Dinge zum Ansehen. Einfach mal hinschauen am 18. oder 19. April 2015 im Wasserpark Starnberg, Strandbadstraße 5.
Starnberger Frühlingserwachen 2015 bei Fetzer Messen
Autor: cam für fuenfseenland.de
Heute muss ich noch einmal die „Verzicht-Liste“ von Eva-Luna Lindner, der Betreiberin des Modeblog „Sylepuppe“ aufgreifen. Zwei Mal hatten wir uns schon mit dieser, Anfang 2015 aufgestellten, Nachhaltigkeit-Verzicht-Liste beschäftigt. Eva-Luna hatte ja auch einige sehr gute Ideen für Dinge auf die man sicher verzichten kann. Zuletzt hatten wir vorgeschlagen, sich, so wie Stylepuppe es rät, in die Robinson-Liste eintragen zu lassen, um unerwünschte Werbung zu vermeiden. Tolle Sache, quillt doch immer wieder der Briefkasten mit Dingen über, die kein Mensch braucht oder wissen möchte. Falls Sie sich nicht mehr erinnern können, den Artikel gibt es hier. Kommen wir als nächstes zu Punkt 7 auf Eva-Luna Lindners Liste. Keine Backwaren von Billigbäckereien. Sehr gute Idee. Leider nicht ganz einfach umzusetzen, weil man mittlerweile nach echten Bäckern suchen muss, wie nach der bekannten Nadel im Heuhaufen. Billigbäcker findet man an fast jeder Straßenecke aber richtiges, gutes, ehrliches Brot ist mittlerweile Mangelware. Mir fällt da auf Anhieb nur die Bäckerei Ziegler in Bernried ein. Dort haben sie noch eine richtige Backstube und produzieren ihre Waren selbst. Die Bäckerei Graf in Ammerland tut dies auch, soweit ich weiss. Sie sehen aber schon, es ist nicht einfach. Kennen Sie noch weitere Bäckereien im Fünfseenland, die einem ehrlichen Handwerk nachgehen? Eine Bäckerei, in der noch richtig gebacken wird. Dann schreiben Sie uns diese gerne, wir veröffentlichen dann die Adressen. Schließlich möchte man doch auch beim Brot wissen, wo es herkommt und was man da so isst. Oder?! Es ist schon traurig, dass man überall nur noch Aufbacksemmeln und Brezen bekommt. Bis hierher sind es nun schon wieder fast 250 Wörter und ich glaube, dass es von „Was können wir noch einsparen?“ auch noch einen vierten Teil geben wird. Das Thema ist doch recht komplex. Weiters möchte Eva-Luna Lindner laut ihrer Liste auf Kaffee aus Kapseln verzichten. Super! Es geht doch nichts über einen Kaffee aus einer Bialetti (das sind die kleinen italienischen Kaffeemaschinen, die man auf den Ofen stellt). Der Kaffee schmeckt super und es fällt nur wenig Müll an. Den feinsten Kaffee gibt es natürlich aus einer richtigen Siebträgermaschine. Frisch gemahlene Bohnen, wunderbar! Auch hier: wenig Müll. Und zum Schluss, wann haben Sie zuletzt den guten, alten Filterkaffee probiert? Er ist wesentlich besser als sein Ruf und zudem ist er auch nachhaltig. Also, Kaffee auf Alukapseln geht gar nicht. Nehmen Sie wenn dann Kaffee aus kompostierbaren Kaffeepads. Ja und wie schon gesagt, es wird noch mindestens einen weiteren Teil dieser Reihe geben. Es gibt einfach so viele Dinge, auf die zu verzichten es sich lohnt. In diesem Sinn: bleiben Sie sparsam und praktizieren Sie die Nachhaltigkeit. Die Umwelt wird es Ihnen danken!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Am Samstag, den 18. April 2015 veranstaltet das H&W in Seeshaupt eine „White Night“. Beginn dieser Veranstaltung ist ab 20:00 Uhr. Kennen Sie das H&W? Das ist der schicke Friseur in der Seeshaupter Hauptstrasse. Dort wo immer die sehr hübsche Frauen mit einem glückseligen Lächeln auf den Lippen herauskommen. Kein Wunder, denn wenn es um das Haare machen geht, da sind Peter Reischl und sein Team Vollprofis! Selbst ich wurde nach einer neuen Frisur… Aber das ist eine andere Geschichte, die Sie gerne hier lesen dürfen. Jedenfalls sehe ich sehr oft, sehr hübsche Frauen das Geschäft mit einem Grinsen verlassen. Manchmal tragen sie auch Tüten heraus. Das liegt nicht daran, dass es jetzt plötzlich Mode wäre, seine abgeschnittenen Haare mit nach Hause zu nehmen, nein, im H&W gibt es nicht nur tolle Haarschnitte sondern auch noch tolle Mode. Mehr jedoch für Männer, Frauen gehen ein Stück gegenüber in den Werkstattladen. Aber Frauen gehen zum Friseur und bringen ihrem Mann dann ein schickes Hemd oder ein Accessoire mit. Ein tolles Konzept das aufzugehen scheint. Jedenfalls ist am Samstag den 18. April dort „White Night“. Zur Sicherheit werde ich mich weiss anziehen, denn wenn ich ehrlich bin, kann ich mit diesem Begriff nicht sehr viel anfangen. Das macht die ganze Sache aber noch spannender. In der Vorankündigung habe ich gelesen, dass man sich auch die Haare stylen lassen kann und dass es natürlich Getränke und Schnittchen gibt. Schließlich möchte das Team vom H&W mit seinen Gästen feiern. So steht es in der Einladung. Klingt gut oder!? Ein bisschen stylen lassen, ein Schlückchen trinken, ratschen mit netten Menschen und ein bisserl schauen, was es alles gibt. So lasse ich mir den Samstagabend gefallen. Was es dann so genau mit dem Weiss auf sich hat, davon werde ich mich überraschen lassen. Wie gesagt, zur Vorsicht schon mal ein weisses Hemd. Das kann nicht schaden. Einen weissen Anzug wie Don Johnson in Miami Vice habe ich leider nicht, sonst könnte ich den am Samstagabend in das H&W zur „White Night“ ausführen. Jedenfalls sind Gäste herzlich willkommen und die Partys im H&W in Seeshaupt waren noch nie von schlechten Eltern. Man sieht sich also am Samstag den 18. April im H&W in der Hauptstrasse 14 zur „White Night“. Und denken Sie daran etwas Weisses zu tragen …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Nach violett (Leberblümchen) ist nun die Farbe Weiss im Wald angesagt. Die sonnigen Tage der vergangenen Woche haben dazu beigetragen, dass das Buschwindröschen derzeit recht zahlreich zu finden ist. Das Buschwindröschen (lateinisch Anemone nemorosa) gehört zur Gattung der Windröschen und wird zu den Hahnenfußgewächsen gezählt. Buschwindröschen brauchen viel Sonne, weshalb sie meist in Laubwäldern zu finden sind, die zu dieser Jahreszeit noch keine Blätter tragen. So erreichen die Sonnenstrahlen gut den Boden und die kleine Pflanze kann sich prächtig entwickeln. Buschwindröschen sind sogenannte andauernde, krautige Pflanzen. Sie wachsen aus einer etwa 30 Zentimeter langen Wurzel, die man auch als kriechendes Rhizom bezeichnet. An diesem Rhizom bildet sich an einer Seite dann das, was wir gemeinhin als Blume bezeichnen. Bestimmte Teile am anderen Ende des Rhizoms sterben ab. Könnte man also sagen, das Buschwindröschen bewehgt sich mit seiner Wurzel durch den Wald? Leider kann ich diese Frage nicht beantworten aber vielleicht findet sich ein Gärtner, der diesen Artikel liest und es mir sagen kann. Normalerweise wächst aus jedem Rhizom nur eine Blume, sehr selten können es auch zwei sein. Das Buschwindröschen ist eine richtige Augenweide. Die gezackten Blätter bilden einen regelrechten Teppich über dem die weissen, großen Blüten zu schweben scheinen. Am besten sollte man Buschwindröschen im Wald bewundern, also nicht pflücken. In einer Vase hält die filigrane Blume nur sehr kurze Zeit. Außerdem sind alle Pflanzenteile des Buschwindröschens giftig. Sie enthalten das sogenannte Protoanemonin, ein Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure. Das muss man sich nicht merken, aber bei der Berührung mit der Haut oder mit Schleimhäuten kann es zu Vergiftungserscheinungen wie Rötungen, Juckreiz und sogar Blasenbildung auf der Haut kommen. Das muss ja nicht sein und wie schon gesagt, das Buschwindröschen sieht auch an seinem natürlichen Standort im Wald am besten aus. Lassen wir es also einfach dort stehen und bewundern die hübsche Blume vor Ort anstelle sie mit nach Hause nehmen zu wollen. Dazu einfach ein Foto machen, das kann man zwar nicht in eine Vase stellen aber zur Erinnerung reicht es allemal aus. Jedenfalls blüht das Buschwindröschen derzeit und das ist ein guter Grund für einen Waldspaziergang. Da tun Sie nicht nur etwas für Ihre Gesundheit sondern können auch noch diese wunderbare Blume bestaunen. Viel Spaß beim Wandern!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Ich sehe überall Giersch! Hat man diese kleine Pflanze einmal kennengelernt, begegnet sie einem en jeder Ecke. Egal ob am Wegesrand, im Garten, im Wald, überall wächst der Giersch. Das beste Merkmal Giersch eindeutig zu identifizieren ist sein dreieckiger Stengel. Der Stil hat wirklich ein richtig dreieckiges Profil. Um es zu erkennen, muss man den Stil nicht einmal abschneiden. Früher war der Giersch eine sehr wichtige Pflanze. Wie schon gesagt kommt er in Massen vor und er enthält viel Kalium, Vitamin C, Karotin und Eisen. Der Giersch ist eine genügsame Pflanze und stellt keine großen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit, die Wassermenge und die Lichtverhältnisse. Er wächst einfach überall und das in Mengen. Ein weiterer Vorteil des Giersch ist, dass er über mehrere Monate zu finden ist. Das ist selten, die meisten Pflanzen sind schon nach wenigen Tagen oder Wochen wieder verschwunden. Nicht so der Giersch. Er wächst über einen langen Zeitraum und kann in dieser gesamten Zeit gegessen werden. Früher war er einer der wenigen Vitamin C-Lieferanten, den die Menschen nach dem Winter hatten. Ansonsten ist im April noch recht wenig zu finden, dass einem Vitamin C zuführen könnte. Lateinisch nennt man Giersch Aegopodium podagraria. Das Podagraria deutet auch schon seine Verwendung in der Medizin an. Podagra ist die Gicht. Unter diesen gemeinen Gelenkschmerzen litten natürlich auch schon Menschen vor hunderten von Jahren. Dem Giersch wird nachgesagt, dass er die Schmerzen bei Rheumatismus und Gicht zu lindern im Stande sein soll. Für die meisten Gärtner ist diese heilbringende Pflanze als Unkraut verschrien. Das ist verständlich, denn schließlich wächst der Giersch nicht, er wuchert! So ist es eben, des einen Leid ist des anderen Freud. Probieren sollten Sie den Giersch aber auf jeden Fall einmal. Sein geschmack liegt irgendwo zwischen Spinat und Petersilie. Meist wird er auch wie Spinat zubereitet und ebenso als Beilage gegessen. Bei Chefkoch.de finden sich aber immerhin 77 Rezeptideen für diese leider verkannte und zu unrecht verteufelte Pflanze. Versuchen Sie es einfach! Denn wie sagt man: Erfahrung macht klug! So ist es auch mit dem Giersch. wer ihn noch nie probiert hat und nichts über seine Heilkräfte weiss, der wird in ihm schnell nur ein Unkraut sehen. Wer aber damit vertraut ist, bei welchen Leiden er Linderung verspricht und dass er als Vitamin C-Lieferant auch für das überleben von vielen Generationen gesorgt hat, der sieht den Giersch mit ganz anderen Augen. Wer dazu noch ein leckeres Rezept entdeckt, der wir in seinem Garten bald dort einen neuen Freund finden, wo er vorher nur einen lästigen Eindringling sah. In diesem Sinn: Giersch-Mahlzeit!
Autor: cam für fuenfseenland.de
Was für eine Woche und vor allem, was für ein Wetter. Zeit für das Stammtischgeplauder! Das war ja schon fast sommerlich. Herrlich warme Temperaturen und Sonne den ganzen Tag lang. So könnte es gerne weitergehen. Die Dampfer der bayerischen Seenschifffahrt auf dem Starnberger See haben nun WLAN für Ihre Gäste. Ob man dies nun braucht oder nicht, wird derzeit im Fünfseenland heiß diskutiert. Wie in einem unserer Artikel in dieser Woche beschrieben bietet das ganz neue und ungeahnte Möglichkeiten für einen Jahreskartenpreis von 170 Euro sein Büro auf den Starnberger See zu verlegen. Nur mit dem Briefkasten dürfte es etwas schwierig werden. Ich vermute, dass man nicht einfach einen an den Dampfersteg schrauben darf. Aber man kann seine Post ja auch einfach mitnehmen. Eine exklusive Büroidee wurde hier geschaffen. Eine neue Werft gibt es nun auch für die Schiffe auf dem Starnberger See. Fragt man sich, was da in nächster Zeit vom Stapel gelassen wird. Apropos vom Stapel gelassen. Unser bayerischer Innenminister Joachim Herrmann hat in dieser Woche wieder eine höchst qualifizierte Idee vom Stapel gelassen. Berufsverbot für psychisch Kranke. Tolle Idee Herr Herrmann! Dann sorgen Sie aber bitte auch dafür, dass psychisch Kranke nicht von ihren Versicherungen im Stich gelassen werden. Wer an einer psychischen Störung oder einer sogenannten depressiven Episode leidet, der muss sich auf eine Menge Schreibarbeit mit den Versicherungen gefasst machen. Ausserdem versuchen diese nur ihre „Kunden“ (so würde ich einen Versicherungsnehmer bezeichnen) abzuschieben. Wenn dann genug von einer zur anderen Versicherung geschoben wurde, diagnostiziert ein Gutachter schnell ein Simulantentum. Diese Gutachten riechen förmlich nach Gefälligkeitsgutachten im Sinn der Versicherungsgesellschaften. Dagegen vorzugehen schafft fast kein psychisch Erkrankter. Hierzu ein klares „das geht so gar nicht“. Wer in Deutschland psychische Probleme hat kann sich gleich noch auf eine Menge weiterer Probleme gefasst machen. Liebe Politik, hier gibt es Potential für Nachbesserungen. Vielleicht auch einmal im Sinne der Versicherungsnehmer, die Jahrelang ihre Prämien bezahlt haben und nicht im Sinn der Versicherungsgesellschaften die immer noch mehr Geld scheffeln möchten. Das wollte ich an dieser Stelle jetzt gar nicht schreiben, aber damit hat Minister Herrmann sich einmal mehr disqualifiziert und das muss einfach gesagt werden. Ja und sonst? Das Wetter sieht heute viel besser aus als angekündigt und darum höre ich hier auch auf zu schreiben und gehe jetzt lieber nach draußen. Nächste Woche soll es ja noch wärmer werden. Sind wir gespannt und freuen uns, wenn es so eintritt. In diesem Sinn: einen schönen Sonntag und machen Sie etwas daraus …
Autor: cam für fuenfseenland.de
Ab sofort gibt es freies und kostenloses WLAN auf den Schiffen der Bayerischen Seenschifffahrt auf dem Starnberger See, der Ammersee soll folgen. Da kann man also jetzt wunderbar die Sehenswürdigkeiten von den Dampfern aus fotografieren und sofort via WLAN bei Facebook und Twitter einstellen. Gut, bei einem entsprechend ausgebauten LTE-Netz sollte dies ohnehin funktionieren. Tut es nur leider nicht. Als mich die freundliche Mitarbeiterein der Telekom bei meinem letzten Vertragswechsel darauf aufmerksam machte, dass ich jetzt nur noch 500 MB pro Monat Datenkontingent habe, musste ich lachen und gab ihr zur Antwort, dass ich schon froh sei, wenn ich es schaffe 5 MB zu verbrauchen. Jetzt also WLAn auf den Dampfern. Dabei sollte man sich bei der nicht gerade günstigen Dampferfahrt doch besser auf die Aussicht konzentrieren, für die man bezahlt hat und nicht in sein Smartphone schauen und Emails checken. Verstehen Sie mich nciht falsch, ich bin ein großer Freund vom „Netz überall“ aber auf den Ausflugsdampfern gibt es doch wirklich wichtigeres als ein WLAN; oder? Für den Markus Söder ist die feierliche Präsentation natürlich eine tolle Werbung. Schließlich will Söder ein moderner Minister sein, der mit der Zeit geht und dazu gehört auch WLAN. Fraglich ist jedoch, was man gerade auf einem Ausflugsdampfer damit machen soll. Und vor allem wie es funktioniert. Muss ich mir beim Zusteigen ein Kärtchen mit Passwort geben lassen? Hoffentlich ist die Fahrt dann nicht schon vorbei, bis man sich erfolgreich eingelogged hat. Oder ist das WLAN wirklich komplett offen. Wie ist das dann mit der vielzitierten Störerhaftung? Übernimmt die die Seenschifffahrt oder die Landesregierung? Oder ist diese Frage vielleicht noch gar nicht geklärt? Vielleicht könnte man sein Büro jetzt auf einen Dampfer verlegen. Keine schlechte Idee oder? Das Jahresticket kostet 170 Euro. Bei schönem Wetter kann man dann auf dem Aussendeck arbeiten und wenn es einmal nicht so schön ist, dann setzt man sich einfach nach innen. Die Schifffahrt-Saison dauert etwa von April bis Ende September und für 170 Euro bekommen Sie nirgendwo ein günstigeres Büro. So gesehen könnte es doch eine tolle Sache sein, die mit dem WLAN auf den Dampfern der Bayerischen Seenschifffahrt. Außerdem klingt es schon toll, wenn jemand fragt, wo denn Ihr Büro sei und Sie können antworten „AUF dem Starnberger See“. Das hat was! Das ist purer Luxus. Also, treffen wir uns zukünftig zum Arbeiten auf einem der Dampfer auf dem Starnberger See …
Autor: cam für fuenfseenland.de