Die Roseninsel öffnet bald wieder für Besucher

Die Roseninsel im Starnberger See öffnet bald wieder für BesucherEs ist April und das Wetter macht im wahrsten Sinn was es will. Von sommerlichem Sonnenschein bis Regen und fast Schnee ist alles dabei. Aprilwetter eben, das macht was es will. Aber man kann deutlich spüren, dass der Frühling sich immer mehr durchsetzt und bald kommt ja auch der Sommer. Zeit für die Seen und damit auch Zeit für die Roseninsel im Starnberger See. Noch zwei Wochen dauert es, denn am 1. Mai öffnet die kleine Insel im Starnberger See und der Fährbetrieb nimmt seine Fahrten wieder auf. Die Roseninsel ist ein wahres Schmuckstück. Viel wurde in den vergangenen Jahren getan um sie attraktiv zu machen und Besucher anzulocken. Die Roseninsel ist ein Touristenmagnet. Alle wollen sehen, wo sich einst der bayerische Märchenkönig mit seiner Cousine Sisi, Kaiserin Elisabeth von Österreich, traf und wo die beiden sich liebevolle Nachrichten versteckten. Die Roseninsel hat auch eine lange Besiedelungsgeschichte. Fast 6000 Jahre gehen die ältesten Funde in der Zeit zurück. Kultstätte soll sie gewesen sein, Friedhof und vieles mehr. Eine Burg, die Karlsburg soll auf ihr gestanden haben und ein Geisterreiter soll in stürmischen Nächten mit seinem Pferd über das Wasser reiten. Von der Burg ist nichts mehr zu sehen, von den Kultstätten leider auch nichts und die tausende Jahre alten Pfähle der Siedlungen sieht man auch nur mit Taucherausrüstung. Aber das ist egal, die Vorstellungskraft der Besucher reicht um diese Dinge in ihrer Fantasie zum Leben zu erwecken. Und es gibt ja auch sichtbare Dinge zu bewundern. Da wäre das Rosarium, ein Rosengarten, mit seiner unglaublichen Vielzahl an verschiedenen Rosenarten, die es zu bestaunen gibt. Das pompejanische Casino, für dessen Bau der Architekt Franz Jakob Joseph Kreuter 1851 von König Maximilian II. den Auftrag erhielt, nachdem dieser die Insel der Fischerfamilie Kuglmüller abgekauft hatte. Nicht zuletzt ist da natürlich auch noch dieser tolle Blick Richtung Alpen, den man von der kleinen Insel aus hat. Er ist wirklich unglaublich! Jedenfalls ist die Roseninsel im Starnberger See immer einen Besuch wert. Aber auch der Park, von dem aus man zur Insel übersetzt und der von dem Gartenkünstler Peter Lenné ab 1854 gestaltet wurde lädt zu einem Spaziergang ein. Ab 1. Mai ist also die Roseninsel wieder geöffnet und falls Sie in der Gegend sind, sollten Sie einen Besuch in ihr Programm einplanen, es lohnt sich!  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.