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Die sechste Rauhnacht – das Ende des Jahres ist nah …

Das Ende des Jahres ist nah, die sechste Rauhnacht hat begonnenBlicken wir wieder kurz zurück auf den gestrigen Tag. Morgens war es bitterkalt aber die Sonne kam zum ersten Mal seit einigen Tagen wieder heraus, allerdings nur sehr kurz. Fast den ganzen restlichen Tag hat es dann geschneit. Die gestrige, fünfte Rauhnacht wird mit dem Monat Mai in Verbindung gebracht. Es könnte also einen anfänglich sonnigen und dann recht niederschlagsreichen Mai geben. Wir merken uns dies und werden im Wonnemonat Mai sehen, ob das Wetter in der fünften Rauhnacht eine passende Vorhersage getroffen hatte. Aber bleiben wir im Heute, es ist die sechste Rauhnacht. Der vorletzte Tag des Jahres 2014. Vielleicht nehmen Sie sich heute einmal wieder Zeit für sich selbst und tun sich etwas Gutes. Es muss keine große Sache sein, gehen Sie einfach nach draußen, spazieren, lüften Sie Körper und Geist. Machen Sie dies nicht vom Wetter abhängig, sondern kleiden Sie sich einfach entsprechend der Witterung und machen Sie zum Beispiel einen ausgedehnten Spaziergang. Ihr Körper wird es Ihnen danken, wenn Sie ihn mit frischer Luft versorgen und sich ein wenig bewegen. Achten Sie dabei auch wieder auf die kleinen Zeichen in der Natur. Schärfen Sie Ihre Sinne und werden Sie aufnahmebereit. Versuchen Sie die kleinen Dinge zu sehen. Diese werden oft im Trubel des Tages übersehen, können aber gerade während der Wolfsnächte, den Rauhnächten, wichtige Nachrichten und Botschaften vermitteln. Beginnen Sie, sich vom zu Ende gehenden Jahr 2014 zu verabschieden und öffnen Sie sich für den Neuanfang der kurz bevor steht. Lassen Sie das Alte los, lassen Sie es gehen und öffnen Sie sich für Neues. Die vor kurzem neu geborene Sonne (Wintersonnwende), das neu beginnende Jahr, vieles ist derzeit im Umbruch. In dieser Zeit steckt soviel Neubeginn wie in keiner anderen des Jahres. Nur müssen Sie es zulassen, sich frei machen und aufnahmebereit, um die Dinge, die auf uns zukommen, begrüßen zu können und sich auf dieses Neue zu freuen. Sicherlich haben Sie sich auch schon überlegt, welche guten Vorsätze Sie sich an Silvester bzw. an Neujahr vornehmen!? Auch dies ist ein alter Brauch, den die Menschen in dieser Zeit zu ihren Ahnen schicken, in der Zeit, in der der Schleier zur Welt der Ahnen am dünnsten ist und gute Chancen bestehen, dass die Wünsche und Vorsätze auch hindurchdringen. Und, wie in allen Rauhnächten, sollten Sie natürlich auch heute das Räuchern nicht vergessen …  

 Autor: mc

Die fünfte Rauhnacht – achten Sie auf Ihre Träume …

Die fünfte Rauhnacht ist am heutigen TagSchauen wir kurz zurück zur gestrigen Rauhnacht. Es war die Vierte und diese steht für den Monat April. Sollten sich die Voraussagen bewahrheiten, so müsste es im ersten Drittel des April 2015 noch einmal satt Schnee geben. Merken wir uns dies und schauen wir im April, wie es gekommen ist. Heute haben wir schon die fünfte Rauhnacht. Bald ist die Mitte der Wolfsnächte erreicht. Die Zeit, in der der Schleier zum Jenseits am dünnsten, am durchlässigsten sein wird. Haben Sie letzte Nacht etwas geträumt? Können Sie sich daran erinnern? Während der Rauhnächte sind Träume sehr wichtig. Sie stellen eine Art Verbindung zu den ansonsten verborgenen oder verschlossenen Welten dar und wer sich seiner Träume erinnert, kann versuchen Schlüsse aus dem Geträumten zu ziehen oder Botschaften zu erkennen. Bei Träumen in den Rauhnächte verhält es sich ähnlich wie beim Wetter. So soll das Geträumte jeweils in dem Monat eintreten, in dessen gleichzusetzender Rauhnacht er geträumt wurde. Natürlich sollten Sie dazu wissen, ob Sie den Traum vor oder nach der Mitternachtsstunde geträumt haben denn ansonsten wird Ihre Deutung nur sehr ungenau werden. Führen Sie auch heute wieder ein Räucherritual durch! Das Räuchern gehört zu den Rauhnächten und sollte jeden Tag praktiziert werden. Wer es ganz authentisch machen will, braucht eine Vogelfeder und ein Stück Ast von einem Holunderstrauch. Die sogenannte Federspule (der untere Teil der Feder) wird durch einen kurzen Ast des Holunders gesteckt. Dem Glauben nach wohnen in den Holunderbüschen Geister. Wahrscheinlich ist es aus diesem Grund Brauch ein Stück Holz vom Holunder über die Feder zu stecken. So können die Geister an der Räucherung teilnehmen. Übrigens empfehle ich Ihnen Ihre Räucherfeder nicht einfach zu kaufen. Gehen Sie hinaus in die Natur und finden Sie Ihre Feder. Lassen Sie die richtige Feder zu Ihnen kommen. Dabei tun Sie nicht nur Ihrer Gesundheit etwas Gutes (nach den Weihnachtsfeiertagen tut etwas Bewegung sehr gut) sondern die so gefundene Feder hat auch einen viel größeren Zauber als eine gekaufte. Wenn Sie nun noch einen Holunderbusch wissen, schneiden Sie einen kleinen Ast ab und stecken Sie die Feder durch ein etwa zwei Zentimeter langes Stück von diesem. Vergessen Sie nicht, sich bei den Geistern im Holunderstrauch für dieses Stück Ast zu bedanken, denn schließlich haben Sie ein Stück ihrer Behausung genommen. Mit einer solchen Feder räuchert es sich gleich doppelt so gut!  

 Autor: mc

Sonntag, 28.12.2014 – die vierte Rauhnacht

Vierte Rauhnacht am Sonntag den 28. DezemberSchon wieder ist Sonntag und schon wieder haben wir eine weitere Rauhnacht. Gestern war die dritte Rauhnacht und es hatte am späten Vormittag leicht geschneit. Merken wir uns dies und schauen wir im März, ob zur Monatsmitte hin Schnee fällt. Jede der zwölf Rauhnächte steht ja für einen Monat des Jahres und nach alter Überlieferung kann man anhand des Wetters an diesen zwölf Tagen das Wetter für das kommende Jahr „ablesen“. Heute ist nun die vierte Rauhnacht. Sie steht mit dem Monat April in Verbindung. Wir haben uns von Altem verabschiedet, haben und geöffnet und haben versucht mit den Ahnen, den Verstorbenen in Kontakt zu treten. Nun also die vierte Rauhnacht. Wir befinden uns in der Zeit „zwischen den Jahren“, in einer Art Zwischenzeit. Das Alte ist noch nicht vollständig abgeschlossen, das Neue hat noch nicht begonnen. Die Kelten freuten sich in dieser Zeit darüber, dass die Sonne am 21. (manchmal auch am 22.) Dezember „neu geboren“ wurde. Für sie war die Wintersonnwende die Neugeburt der Sonne und des Lichts. Noch vor wenigen hundert Jahren waren die Rauhnächte bei den Menschen mit allerlei Dingen, die zu tun oder zu lassen waren verbunden. So durfte man zum Beispiel nicht spinnen (am Spinnrad, den Faden meine ich natürlich), außer man war eine Hexe, was aber niemand sein wollte. Man sollte keine Wäsche waschen und im Freien aufhängen. Schlug jemand in dieser Zeit eine Türe allzu fest zu, so musste er im folgenden Sommer den Blitz fürchten. Und wer gar am Morgen während der Rauhnächte nach dem Aufstehen ein Lied pfiff, dem war Unheil gewiss. Es gab exakte Regeln, was während dieser geheimnissvolen Tage getan und gelassen werden sollte und die Menschen hielten sich genauestens daran, weil sie innig an diese Dinge glaubten und die Rauhnächte für sie heilige Stunden waren. Die vierte Rauhnacht steht in Verbindung mit der eigenen, inneren Stärke. An diesem Tag sollten Sie ganz fest an sich glauben und Ihrer inneren Weisheit vertrauen schenken. Lösen Sie sich von alten Dingen, die Sie blockieren. Man ist stets stärker als man annimmt. Aber heute, zur vierten Rauhnacht, sollten Sie ganz fest an sich glauben und auf sich vertrauen. Sie werden sehen, wie gut es tut und wie stark man sich fühlen kann (und wie stark man auch ist). Natürlich darf auch heute das Räuchern nicht fehlen. Keine Rauhnacht ohne Räucherritual! Räuchern Sie mit einer guten Mischung, entspannen Sie sich und vertrauen Sie darauf, dass Ihnen die Düfte der Zutaten noch eine Menge weitere Kraft schenken.  

 Autor: mc

3. Rauhnacht, Kontakt zu Seelen und Geistern

Schnee zum 2. Wehnachtsfeiertag. Eine zauberhafte StimmungWeihnachten liegt nun hinter uns und wir bewegen uns mit großen Schritten auf das Ende des Jahres 2014 zu. Wenn Ihre Weihnachtsgäste wieder abgereist sind, dann ist es jetzt Zeit sich um sich selbst zu kümmern. Heute ist die dritte Rauhnacht. Weit geöffnet scheint das Tor zur immateriellen Welt der Geister und zu den Seelen der Verstorbenen. Fühlen Sie diese Nähe und schärfen Sie die Sinne. Man sagt, in den Raunächten sei man seinen Ahnen ganz nahe und könne deren Anwesenheit förmlich spüren. Versuchen Sie die Reizüberflutung unserer hektischen Welt ein wenig auszusperren und tauchen Sie ein in die spirituelle Welt der Feen, Elfen, Seelen und Geistern. Niemals ist die Gelegenheit günstiger als in den sagenumwobenen Rauhnächten. Öffnen Sie sich für den Moment. Früher stellten die Menschen Ahnentischlein für ihre verstorbenen Verwandten auf. So waren sie in der Stube präsent und man konnte ihrer gedenken. Auf diesen Tisch kommt eine schöne Tischdecke, Kerzen werde aufgestellt und allerlei Dekoration. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Etwas Moos, Zweige, Blätter, Tannenzapfen, getrocknete Beeren, Gräser und vieles mehr. Lassen Sie Ihrer Kreativität bei der Gestaltung eines Ahnentischlein feien lauf. Lassen Sie auch die Erinnerungen, die in Ihnen aufkommen zu und geben Sie ihnen in Ihrem Herzen einen festen Platz. Auch das Räuchern nimmt in dieser dritten Rauhnacht wieder eine wichtige Stellung ein. Natürlich müssen Sie nicht wie die Menschen in früherer Zeit die Harze und Blätter selbst sammeln. Gekaufte Räuchermischungen erfüllen ebenso ihren Zweck wie selbst gesammelte. Wichtig ist das Ritual des Räucherns. Wichtig ist auch, was mit Ihnen dabei passiert. Beobachten Sie sich und Ihre Umwelt genau, schärfen Sie Ihre Sinne. Nehmen Sie alles was Sie hören, fühlen oder gar sehen auf. Vielleicht entdecken Sie ein Zeichen für das kommende Jahr. Die Menschen in früheren Zeiten erfuhren in den Tagen der Rauhnächte eine ganze Menge über das kommende Jahr. In dieser Zeit waren sie besonders darauf bedacht, auch die kleinste Kleinigkeit wahrzunehmen und zu bemerken. Selbst unscheinbare Kleinigkeiten konnten wichtige Informationen für das kommende Jahr beinhalten. Dies war zu einer Zeit, als man noch in und mit der Natur lebte von entscheidender Wichtigkeit. Seien Sie also wachsam in dieser dritten Rauhnacht und nehmen Sie die Zeichen war, die überall um Sie herum sind …  

 Autor: mc

Zweite Rauhnacht, Stephanstag

Die zweite Rauhnacht ist am StephanstagDie erste Rauhnacht, die Mutternacht, ist vorbei. Ich habe gestern alle Wohn- und Schlafräume ausgeräuchert. Die Räuchermischung hieß „a kräftig’s ausbutz’n“. Das schien mir für den Abschluss oder Abschied von Altem die Richtige Mischung zu sein.  Es hat wundervoll gerochen, und bei den Rauchschwaden haben sich alle bösen Geister sicher schnell aus dem Staub gemacht. Ebenfalls aus dem Staub gemacht hat sich in der Nacht vom 1. auf den 2. Weihnachtsfeiertag das „nicht-winterliche“ Wetter. Es ist Schnee gefallen! Am Morgen war die Welt von einer dünnen, weissen Schicht überzogen. Also doch noch weisse Weihnacht! Das passt auch besser zu den Rauhnächten, denn wer denkt bei diesem Wort nicht an meterhohen Schnee, eisige Winde die über die Landschaft fegen und lange Eiszapfen an den Gebäuden? Der Schnee kam passend zur zweiten Rauhnacht. Sie steht für Stille und innere Einkehr. Aus diesem Grund nennt man die Rauhnächte auch oft „Innernächte“. Es geht darum Ruhe zu finden, sich ein wenig nach Innen zu wenden und die Stille zu spüren. Gehen Sie in sich, wenn Sie möchten, meditieren Sie. Finden Sie die innere Ruhe an diesem Tag und lassen Sie alles Hektische und Laute los. Sperren Sie es aus. Auch in der zweiten Rauhnacht wurde früher intensiv geräuchert um böse Geister zu vertreiben und Altes loszuwerden. Da früher die Arbeit auf den Feldern zu dieser Zeit ruhte, hatten die Menschen viel Zeit um sich zu besinnen, zu beten oder sich alte Geschichten zu erzählen. An diesen Tagen verbrachte man die Stunden gemeinsam in der beheizten Stube und sah dem nahen Ende des Jahres entgegen. Eine Zeit um das Vergangene noch einmal im Geiste Revue passieren zu lassen und dann damit abzuschließen und Raum für Neues zu schaffen. Heute ist neben der zweiten Rauhnacht auch der Stephanstag, an dem vor allem in Weinbaugebieten genau auf das Wetter gesehen wurde denn es gibt mehrere Bauernregeln zum Stephanstag, die mit dem Weinbau zusammenhängen. So heißt es beispielsweise „Bringt Sankt Stephan Wind, die Winzer nicht erfreuet sind“ oder „Windstill soll Sankt Stephan sein, soll der nächste Wein gedeihn“. Beobachten wir heute einmal, ob es windig oder windstill ist. Denn Wein braucht Wärme um gut zu reifen. Wir können dann Schlüsse daraus ziehen, ob das nächste Jahr ein warmes oder kaltes sein wird. Bislang ist es windstill aber es ist auch noch früh am Morgen und das Wetter kann sich noch ändern. Beobachten wir also das Wetter und finden wir zu innerer Ruhe an diesem Stephanstag, der zweiten Rauhnacht.  

Autor: mc

Die magische Zeit der Rauhnächte hat begonnen …

Die Rauhnächte sind wunderbar und geheimnisvollErst einmal hoffe ich, dass Sie einen wunderbaren Heiligen Abend genießen konnten und die Spannung um die Körpermitte langsam wieder etwas nachlässt. Erster Weihnachtsfeiertag! Gemütlich auf der Couch vor dem warmen Ofen oder einem prasselnden Kamin liegen, etwas entspannte Weihnachtsmusik hören und der Weihnachtsbaum leuchtet und funkelt. Genießen Sie diesen Moment und saugen Sie ihn in sich auf! Spüren Sie den Zauber! Vergangene Nacht, genau um Mitternacht, zum Wechsel von 24. auf 25. Dezember war der Beginn einer magischen Zeit. Die Erste von zwölf Rauhnächten hat begonnen. Die Letzte wird am 5. Januar sein, einen Tag vor dem Dreikönigsfest. Mutternacht nennt man diese erste Rauhnacht auch, der Beginn einer spirituellen Zeit, die vor allem für die Menschen früherer Zeiten von großer Bedeutung war. Oft setzten Sie je eine Rauhnacht mit einem Monat des Jahres gleich und leiteten aus allerlei Begebenheiten das Geschehen für den jeweiligen Monat des kommenden Jahres ab. Die „Zwölften“ oder „Wolfsnächte“ werden die Rauhnächte auch genannt und ein wichtiges Ritual in dieser Zeit, in der der Schleier zum Jenseits ganz dünn und die Geister der Verstorbenen ganz nah sind, war und ist das Räuchern. Über das ganze Jahr hinweg wurden bestimmte Pflanzen und Harze gesammelt und während der Rauhnächte damit Haus und Hof ausgeräuchert. Eine Rauhnacht dauert immer von Mitternacht bis Mitternacht. Im Jahreskreis der Kelten galt das Sommerhalbjahr als Tag und das Winterhalbjahr als Nacht. Dezember und Januar waren also während der „Jahresnacht“ und darum heißen die zwölf Nächte von Weihnachten bis kurz vor dem Heiligdreikönigstag auch Rauhnächte. Das Wort „Rauh“ in Rauhnacht geht vermutlich auf das mittelhochdeutsche „ruch“ zurück, was soviel wie wild oder pelzig, haarig bedeutet und in Zusammenhang mit den zu dieser Zeit in vielen Gegenden stattfindenden Perchtenumzügen steht. Eine andere Deutung ist der Bezug zum ebenfalls mittelhochdeutschen „rouch“, dem Räuchern, das fest mit den Rauhnächten verbunden ist. Heute jedenfalls ist die erste Rauhnacht, die Mutternacht. Sie steht für das Loslassen von Altem. Platz machen für Neues. Denn nur wer mit Vergangenem abschließen kann, der kann Raum für etwas Neues schaffen. Nehmen Sie sich die Zeit, denken Sie über das vergangene Jahr nach. Spüren Sie die Dinge, mit denen Sie gerne abschließen würden und lassen Sie sie los; lassen Sie sie gehen. Der so geschaffene Platz kann dann von Neuem erfüllt werden.  

Autor: mc

Wir wünschen Ihnen friedliche und frohe Weihnachten

24. Dezember! Weihnachten ist da! Ein frohes und friedliches Fest!24. Dezember, Weihnachten ist da! Große Freude bei Jung und Alt. Die Kinder hüpfen nervös hin und her, können es kaum erwarten, bis endlich Bescherung ist. Geschenke auspacken, Essen und dann friedlich auf der Couch vor sich hin dösen. Fein! Sind wir ein bisschen dankbar dafür, wenn wir Weihnachten so erleben dürfen. Denken wir auch ein wenig an die Menschen, die es derzeit nicht so gut haben wie wir. Öffnen Sie Ihr Herz für die Flüchtlinge, die zu uns kommen. Reichen wir ihnen die Hand. Viele dieser Menschen würden Weihnachten bestimmt viel lieber in ihrer Heimat verbringen und mit ihren Lieben dieses Fest begehen. Zeigen wir ihnen, dass sie herzlich willkommen sind und besinnen wir uns der christlichen Werte. Ich bin an diesem Weihnachten besonders stolz auf mein München, das am 22. Dezember ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit, gegen Kleinbürgertum, gegen Dummheit und für ein Miteinander gesetzt hat indem es gegen die kruden Thesen von Pegida demonstriert hat. Sicherlich, die Politik regiert an uns Bürgern vorbei aber das ist noch lange kein Grund Schwächere, Unschuldige zur Zielscheibe für aufgestauten Frust zu machen. Bedenken Sie immer, dass fast jeder Mensch ein Fremder ist. Zumindest an den meisten Orten auf dieser wunderbaren Erde! Stimmen Sie mit uns gemeinsam das Lied der Lieder, das weihnachtlichste Lied von allen an und singen Sie mit uns „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Falls Sie den vollständigen Text nicht kennen, habe ich ihn hier noch einmal abgeschrieben:   Stille Nacht! Heilige Nacht! Alles schläft. Einsam wacht. Nur das traute heilige Paar. Holder Knab’ im lockigten Haar. Schlafe in himmlischer Ruh! Schlafe in himmlischer Ruh! Stille Nacht! Heilige Nacht! Gottes Sohn! O! wie lacht. Lieb’ aus deinem göttlichen Mund. Da uns schlägt die rettende Stund’. Jesus! in deiner Geburt! Jesus! in deiner Geburt! Stille Nacht! Heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht. Aus des Himmels goldenen Höh’n. Uns der Gnade Fülle läßt seh’n. Jesum in Menschengestalt! Jesum in Menschengestalt! Stille Nacht! Heilige Nacht! Wo sich heut alle Macht. Väterlicher Liebe ergoß. Und als Bruder huldvoll umschloß. Jesus die Völker der Welt! Jesus die Völker der Welt! Stille Nacht! Heilige Nacht! Lange schon uns bedacht. Als der Herr vom Grimme befreyt. In der Väter urgrauer Zeit. Aller Welt Schonung verhieß! Aller Welt Schonung verhieß! Stille Nacht! Heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht. Durch der Engel „Halleluja!“ Tönt es laut bey Ferne und Nah: „Jesus der Retter ist da!“ „Jesus der Retter ist da!“   Der letzte Ton ist verklungen … Sie dürfen sich jetzt auf die Geschenke stürzen und sich dann gehörig den Bauch vollschlagen :-) fuenfseenland.de wünscht Ihnen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und einige besinnliche Stunden. Wir halten es mit einem Zitat von Charles Dickens, der sagte: „Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.“   In diesem Sinn: Frohe Weihnachten!  

  Autor: mc

Was gibt es Heiligabend zu essen?

Die Essensfrage zu Heiligabend scheidet oft die GeisterMorgen ist Weihnachten, Heiligabend. Das große Fest der Liebe und der Familie. Neben der alljährlichen Frage „was wünscht man sich“ stellt sich eine fast noch wichtigere Frage: „was gibt es am Heiligen Abend zu essen?“. Lange und ausschweifend tafeln oder lieber ein schnelles Essen und dann wieder an den gemütlichen Christbaum legen und die Kerzen ansehen? An der Essenfrage zu Weihnachten scheiden sich die Geister. Für manch einen kann das „Abendmahl“ gar nicht aufwändig genug sein, andere wollen es einfach guad und schnell. Truthahn, Gans oder Rehbraten? Das gibt es bei den Schlemmermäulern. Jedoch braucht es einige Zeit, bis der Braten durch ist, die Spätzle gerieben und das Rotkraut gewärmt. Manche Frauen stehen den gesamten 24. Dezember in der Küche um für ihre Liebsten ein feudales Dinner zu zaubern. Meins ist das nicht! Mir würde das zu lange dauern. Da schätze ich das gemütliche Beisammensein mehr als ein umfangreiches Menü. Bei uns gibt es, seit ich denken kann zu Weihnachten Weisswürste mit Sauerkraut. Was? „Bäh“ sagen Sie? Wie passt denn Sauerkraut zu Weisswürsten? Ich kann Ihnen nur sagen „sehr gut!“. Die Kombination funktioniert hervorragend zusammen. Ausserdem ist es in meiner Familie schon Tradition. Ich kann mich an nichts anderes erinnern. Einmal zu Weihnachten fragte ich meine Mutter, warum es eigentlich immer Weisswürste, Sauerkraut und warme Brezen gibt und wer das einmal eingeführt hat, weil ich mich nicht erinnern kann, dass es jemals anders gewesen ist. Sie überlegte kurz, sah ihre Mutter an, meine Großmutter, und fragte sie. Bei meiner Mutter war es ebenso, es gab schon immer Würste mit Kraut. Unsere Oma überlegte einige Zeit und sagte dann, dass sie das auch nicht wisse, weil sie sich auch an kein anderes Essen am Heiligen Abend erinnern kann. So so! Meine Urgroßeltern kann ich leider nicht mehr fragen. Aber schon bei ihnen muss es Weisswürste mit Kraut gegeben haben. Ob sie sich wohl daran erinnern könnten, wer einst auf diese Kombination gekommen ist? Oder war es am Ende bei ihnen auch „schon immer so gewesen?“. Es ist also eine mindestens 80 Jahre alte Tradition und mit solchen soll man nicht brechen. Darum gibt es auch in diesem Jahr am Heiligen Abend wieder Weisswürste, Sauerkraut und warme Brezen. So ist das einfach und so soll es auch bleiben. In diesem Sinn schon einmal einen guten Appetit für Ihr Heiligabend-Essen!  

  Autor: mc

Wintersonnwende, ab heute geht es wieder bergauf

An der Roseninsel geht die Sonne unterHeute am 22. Dezember 2014 ist Wintersonnwende! Nicht nur im Fünfseenland, sondern auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde. Um genau zu sein, fand dieses Ereignis um exakt 00:03 Uhr MEZ statt. Das bedeutet, dass ab heute die Tage wieder länger werden. Das freut uns! Auch wenn man es erst einmal nicht sehr deutlich bemerken wird. Heute geht die Sonne um 8:36 Uhr auf und um 16:25 Uhr wieder unter. Das macht genau 7:48 Stunden Sonnenlicht, also vorausgesetzt, dass die Sonne durch die Wolken zu sehen ist. Morgen, am 23. Dezember verlängert sich die Zeit schon auf 7:49 Stunden. Eine Minute mehr! Sicher, das ist noch nicht direkt zu bemerken, aber da sich die Sonnenlichtdauer gut alle zwei Tage um eine Minute verlängert kann man es bestimmt bald wahrnehmen. An Silvester zum Beispiel beträgt die Sonnenlichtdauer bereits 7:54 Stunden, als immerhin fünf Minuten mehr als heute. Egal! Jedenfalls ist heute Wintersonnwende. In diesem Jahr fällt sie auf den 22. Dezember. Sie kann auf der Nordhalbkugel der Erde entweder am 21. oder am 22. Dezember sein. Es ist der Tag, an dem die Sonne ihren niedrigsten Mittagsstand erreicht hat. Auch wenn die Tage ab heute schon wieder länger werden, so beginnt der Winter erst mit dem heutigen Tag. Wintersonnwende und Winteranfang also am 22. Dezember 2014. Der Winter wird uns nun bis 20. März 2015 begleiten. Er hat also von heute an gut drei Monate Zeit um Schnee und Eis zu bringen. Danach bitte nicht mehr, weil wir uns ja dann nach der langen, dunklen Zeit schon wieder sehr auf das Frühjahr freuen werden. Wer bislang schon ungeduldig auf den Schnee gewartet hat, der hat dies noch im Herbst getan und sollte dem Winter die Chance geben ihn zur richtigen Jahreszeit zu „liefern“. Heute Morgen ist mir übrigens zum ersten Mal der Reif draußen aufgefallen. Entweder bin ich bislang zu spät aufgestanden oder es war letzte Nacht einfach kälter als sonst. Fassen wir zusammen, ab heute werden die Tage wieder länger, ab heute ist offiziell Winter, Schnee bleibt immer noch aus und lau den Wetterkerzen vom Sepp Haslinger aus Benediktbeuern wird in diesem Jahr auch nicht viel davon fallen. Da kann man nur sagen: „schöne Bescherung“ aber die ist ja erst übermorgen. In diesem Sinn wünschen wir Ihnen ab heute einen schönen Winter! Jetzt wo er wirklich da ist, zumindest offiziell :-)  

  Autor: mc

Sonntag, 21.12.2014 – 4. Advent, noch 3… 2… 1…

Advent, Advent ein Lichtlein brennt... stimmt nicht ganz, es sind schon vier!Liebe Leute, vier Kerzen brennen heute am Adventskranz. Vier Wochen sind schon wieder vergangen und Weihnachten steht schon sehr nahe vor der Türe. Heute ist die letzte Chance auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen. Allerdings muss ich gleich dazusagen, dass es nicht einfach werden dürfte, denn die meisten Advents- und Christkindlmärkte waren schon. Weihnachtsbäume hingegen bekommen Sie noch, falls Sie noch keinen haben. Davon habe ich mich gestern selbst überzeugt. Aber auch hier ist langsam Eile geboten. Vier Kerzen also. Wussten Sie, dass der Adventskranz erst 1839 von dem evangelisch-lutherischen Theologen Johann Hinrich Wichern (1808 – 1881) „erfunden“ wurde? Den Erzählungen nach nahm Wichern sich einiger Kinder an, die in großer Armut lebten und zog mit ihnen in ein altes Bauernhaus. Weil die Kinder ihn immer wieder fragten, wann denn nun endlich Weihnachten sei, baute Wichern aus einem alten Rad einen Kranz mit kleinen, roten und großen, weißen Kerzen. Jeden Tag wurde eine weitere Kerze angezündet und die Kinder wussten nun wann Weihnachten ist. Erst 1925 wurde der erste Adventskranz in einer katholischen Kirche aufgehängt. Das war in Köln. 1930 folgte der erste Adventskranz in München. Der Brauch, in der Adventszeit einen Kranz mit Kerzen aufzustellen, an dem jeden Sonntag ein weiteres Kerzlein angezündet wird, ist also lange nicht so alt, wie man gerne glauben möchte. Dass jede Woche ein weiteres Licht an dem meist aus Tannenzweigen gebundenen Kränzen erleuchtet, lässt sich symbolisch mit der Zunahme des Lichtes als Ausdruck der steigenden Erwartung vor der Geburt Jesu Christ deuten. Christus wird im christlichen Glauben ja auch oft als das „Licht der Welt“ bezeichnet. Am Heiligen Abend erstrahlt dieses Licht dann in vollem Glanze und seiner ganzen Pracht in Form des Christbaumes. Das Hochfest der Geburt des Herrn ist dann an seinem Höhepunkt angekommen. Wie schon gesagt 3… 2… 1… Drei Tage noch. Drei Mal schlafen, dann ist Weihnachten endlich da. Wie feiern Sie dieses Fest? Was gibt es zu essen am Heiligen Abend? gehen Sie in die Christmette oder auf den Friedhof? Bei uns hier in Seeshaupt gibt es am Heiligen Abend immer ein kleines Konzert am Friedhof. Die Musikkapelle Seeshaupt spielt ein paar Weihnachtslieder und es brennen hunderte Kerzen. Wenn „Stille Nacht. heilige Nacht“ verklungen ist, gehen alle nach Hause und feiern Beschehrung. Ein wunderbarer Brauch!  

  Autor: mc