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Vorsorglich sollten Sie morgen schon mal alles aufräumen, was in irgendeiner Weise davonfliegen könnte. Falls noch die Gartenmöbel des letzten Sommer rumstehen, festbinden! Den Hund, die Katze oder andere Haustiere, festbinden! Eventuell lockere Dachziegel, festnageln! Warum? Weil laut den Wetterdiensten sich gleich mehrere orkanartige Stürme Richtung Deutschland bewegen. Mindestens drei Sturmtiefs sind im Anmarsch: Daniel, Elon und Christian. Sie bringen Sturmböhen, Orkanböhen, Starkwinde und sehr viel Regen. Es wird ungemütlich! Quer über Deutschland gesehen, könnte es Böhen mit Spitzengeschwindigkeiten bis 180 Kilometer pro Stunde geben. Das jedoch soll in erster auf dem Brocken so sein. Diese Geschwindigkeiten werden die Stürme hier im Fünfseenland nicht erreichen. Aber heftig könnte es schon werden. Der Deutsche Wetterdienst hatte für manche Teile Deutschlands schon gestern Unwetterwarnungen herausgegeben. Mit bis zu 15 Liter Regen pro Quadratmeter muss in verschiedenen Gegenden Deutschlands gerechnet werden. Für die Gegend um den Starnberger See und den Ammersee sind die Vorhersagen nicht so dramatisch wie an der Nordseeküste. Hier im Fünfseenland soll es Niederschläge bis 5 Liter pro Quadratmeter geben und Windstärken bis 75 Kilometer pro Stunde. Aber schauen wir mal, Winde sind unberechenbar und ein Tiefdruckgebiet lässt sich auch meist nicht vorschreiben, wohin es ziehen soll und wie es sich verhalten soll. Wenn da mal wieder irgendwo am Ende der Welt ein Schmetterling seinen berühmten Flügelschlag tut, dann kann man die Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes auch schnell mal in die Mülltonne treten. Dann wird es vielleicht doch windiger als erwartet. Also: alles schön festmachen, festzurren, reinholen, verpacken, verschnüren, festnageln oder was auch immer. Und vor allem, halten Sie sich bei starken Stürmen von Wäldern fern, der bayerische Waldbestand ist nicht in dem guten Zustand, wie er immer hingestellt wird. Es könnte also auch die ein oder andere Fichte, Tanne, Buche, Linde oder was weiß ich was dem Orkan zum Opfer fallen. Allerdings haben die europaweiten Luftverwirbelungen auch ihre gute Seite, zumindest für alle, die auf weiteres Winterwetter schon wieder gerne verzichten. Zum Wochenende hin sollen die Temperaturen Spitzenwerte bis fast 15 Grad erreichen. Das klingt irgendwie frühlingshaft; oder? 15 Grad Anfang Januar, Kinder, Kinder, was so eine Klimaerwärmung doch alles möglich macht. In diesem Sinn: weichen Sie den Winden, aber genießen Sie die Sonne und die milden Temperaturen.
Autor: mc für fuenfseenland.de
Gut, die Headline zu diesem Artikel ist vielleicht etwas arg dramatisch formuliert, denn keiner von uns wird voraussichtlich die Verlandung des Ammersees erleben. Auch unsere Kinder, Enkel, Urenkel und Ur-Urenkel werden in diesem wunderbaren See mit seinen wunderbaren Uferorten Herrsching, Dießen, Utting, Schondorf, Inning, Breitbrunn und Eching noch baden können. Jedoch, eines ist schon jetzt klar, der Ammersee verlandet langsam aber stetig. Dehnte er sich nach der Würmkaltzeit noch über Weilheim hinaus bis mindestens Polling aus, so ist er, verglichen mit damals, heute schon ein gewaltiges Stück kleiner. Und er wird Jahr für Jahr noch kleiner. Zwar kann man das mit bloßem Auge nicht direkt wahrnehmen aber es ist eine Tatsache. Besonders arg ist die Verlandung im Bereich der sogenannten Fischener Bucht an Südende des Sees. Hier werden durch die Ammer jährlich tausende von Tonnen Geschiebe, Schlamm und Treibholz, auf gut bayerisch auch „Geschwemmsel“ genannt, durch den Fluß in den See transportiert. Dem will die „Lebensraumplanung Pähl-Fischen“ nun, soweit es möglich ist, entgegenwirken. Komplett aufhalten kann man die Verlandung des Sees dadurch natürlich nicht, aber man erhofft sich wenigstens eine Verlangsamung. Das Geschwemmsel der Ammer kann man natürlich nicht einfach abstellen, man kann nur etwas regulieren, wo im See es sich „niederlässt“. Der Münchner Merkur schreibt, dass seit der Ammerregulierung die Stelle des Sees bei Fischen besonders von eingeschwemmtem Geschiebe betroffen ist. Der Ammersee hatte nach der Würmkaltzeit sozusagen das Pech, mit der Ammer einen starken Zufluss zu haben. Große Flüsse tragen immer auch große Mengen Geschiebe mit sich, die sich natürlich in einem See ablagern, weil sie nicht einfach hindurch geschwemmt werden. So ist auch der Wolfratshauser See, den es nach der Würmkaltzeit gab, verlandet. Kaum jemand weiß heute noch, dass dieser sich über das heutige Gebiet des Isartals, südlich von München, erstreckte. Die riesigen Ströme nach der Kaltzeit schoben den See über Jahrtausende einfach zu, verlandeten ihn. Übrig geblieben ist nur das Isartal, in das sich die Isar tief eingegraben hat. Der Starnberger See hatte das Glück, von diesen Strömen abgetrennt zu werden. Dadurch gibt es an diesem kaum ein Problem mit Verlandung. Der Ammersee aber stirbt einen langsamen Tod Stein für Stein, Kiesel für Kiesel. Experten gehen davon aus, dass der See in spätestens 10000 bis 20000 Jahren nicht mehr existieren wird. Im Gegensatz zum Wolfratshauser See hatte er also noch Glück gehabt, verglichen mit dem Starnberger See trotzdem Pech. Nun soll der östliche Ast des Mündungsdeltas verschlossen und das Wasser der Ammer wieder mitten in den See geleitet werden, so schreibt es der Münchner Merkur. So will man die Fischener Bucht wenigstens noch einige Zeit länger erhalten. Hier ist die Verlandung am Schlimmsten.
Zum Artikel beim Münchner Merkur geht es hier
Zum Artikel bei der Süddeutschen Zeitung geht es hier
Autor: mc für fuenfseenland.de
Nun sind also alle Feiertage vorbei. Die stade Zeit, vorbei. Weihnachten, vorbei. Silvester und Neujahr, vorbei. Dreikönigstag, vorbei. Auch wenn die Weihnachtszeit genau genommen erst an Maria Lichtmess endet und Sie getrost Ihren Christbaum bis zum 2. Februar stehen lassen können, so ist die Zeit der Festtage nun vorrüber. Heute beginnt das Jahr wieder seinen normalen Gang zu gehen. Schade eigentlich, oder? Sicher, irgendwann muss diese Zeit der übermäßigen Völlerei ein Ende nehmen, weil ansonsten nichts mehr aus dem Kleiderschrank passen würde aber schön wäre es doch, wenn es einfach so weitergehen würde. Nun starten wir also Vollgas in das Jahr 2015. Hier im Fünfseenland herrscht derzeit noch eine überschaubare Ruhe. Es ist noch keine Touristensaison. Noch sind nur wenige Urlauber präsent. Die Seen gehören noch den Einheimischen. Noch geht es beschaulich zu, hält sich die Hektik in Grenzen. Welche Pläne haben Sie für 2015? Was wird alles passieren? Der Tourismusverband hat neue Büroräume bekommen, das sagen mir seit Tagen die Google News. Eine Verfolgungsjagd von Starnberg aus über die A95, sagt der Münchner Merkur. Ansonsten passiert noch nicht sehr viel. Uli Hoeneß pendelt von Landberg nach München sagt die BILD-Zeitung. Also alles nichts wirklich Weltbewegendes. Mitte des Jahres ist mit Durchreiseverkehr von G7/G8-Teilnehmern zu rechnen, sicher auch mit der ein oder anderen Verkehrskontrolle zur Sicherheit der Sicherheitspolitiker. Wo sollte ein Gipfeltreffen auch besser stattfinden als in einer Gipfelgegend müssen sich die Veranstalter gedacht haben. Beim Naturschutz wird da einige Tage mal ein Auge zurgedrückt und so manche seltene Blume flach. Aber auch das ist nichts wirklich Aufregendes. Vielleicht kommt 2015 ja die Windkraft in das Fünfseenland. Allerdings zweifle ich daran. Denn warum sollte man nachhaltige Energie hier erzeugen, wo die Menschen ihre Strom- oder Gasrechnungen „einfach“ bezahlen? Irgendwie komt es mir vor, als wäre im eben gestarteten Jahr schon wieder ein gewisser Stillstand zu bemerken oder täusche ich mich da? Stillstand am Anfang? ob es wie bei einem Rennen ist, wenn alle noch stehen und auf den Startschuss warten bevor sie mit voller Kraft loslegen? Oder stehen wir auch 2015 wieder über den Startschuss hinaus? Vielleicht ist dieser schon lange vorbei und wir haben ihn nur nicht gehört. Vielleicht sollten wir schon längst „rennen“ und nicht erst 2015 damit beginnen. Aber wer weiß das schon so genau!?
Autor: mc für fuenfseenland.de
Heute ist Dreikönigstag, Kaspar (oder Caspar), Melchior und Balthasar. Sie zogen als Sterndeuter aus dem Morgenland zum Ort von Christi Geburt. So schreibt es Matthäus in seinem Evangelium. „Wo ist der neugeborene König der Juden?“ sollen sie gefragt haben, weil sie „seinen“ Stern am Himmel leuchten sahen. Diesem folgten sie und kamen nach Betlehem, der Geburtsstadt von Jesus Christus. Sie brachten der Mutter und dem Neugeborenen Geschenke und dürfen sich aus diesem Grund auch „Erfinder der Weihnachtsgeschenke“ nennen. Die Geschenke der Weisen Männer aus dem Morgenland waren natürlich mit dem heutigen „Weihnachtskommerz“ nur schwer vergleichbar, sie brachten Weihrauch, Myrrhe und Gold. Obwohl Gold ja schon ein tolles Geschenk zu Weihnachten ist. Aber schließlich brachten sie ihre Gaben ja einen neuen König als Zeichen der Ehrerbietung und weniger als Weihnachtsgeschenke im heutigen Sinn. Die Bibel spricht im Neuen Testament auch weder von Königen, noch von derer Zahl drei. Dies geht auf eine lebhafte Legendenbildung zurück und wird im 6. Jahrhundert erstmals erwähnt. Ebenfalls ins Reich der Sagen und Legenden gehört, dass heute die Anfangsbuchstaben ihrer Namen am Dreikönigstag über die Türen geschrieben werden. Wenn die durch die Orte ziehenden und Spenden sammelnden Sternsinger das „20 C + M + B 15“ an die Haustüre schreiben, so steht dies für „Christus mansionem benedicat“, also „Christus segne (dieses) Haus“ und nicht für die Anfangsbuchstaben der Namen. Jedenfalls ist es ein schöner Brauch. Bei uns sind sie heute schon gewesen, weil die Orte mittlerweile so groß sind, dass ein Tag nicht mehr für die guten Segenswünsche reicht. Kaiser Friedrich I., auch Barbarossa genannt soll 1164 seinem Berater Rainald von Dassel, dem Erzbischof von Köln und Erzkanzler von Italien die Gebeine der Heiligen Drei Könige als Geschenk vermacht haben. So kamen sie in die Domstadt Köln, wo ein prächtiger Schrein für sie gebaut wurde. Der Dreikönigsschrein gilt als die größte Goldschmiedearbeit des Mittelalters. Er wurde von Nikolaus von Verdun gefertigt und trägt das Portrait von Rainald von Dassel. Ob der Kölner Dom, dessen offizieller Name Hohe Domkirch St. Petrus lautet wirklich um den Dreikönigsschrein und die Gebeine der Weisen aus dem Morgenland gebaut wurde, scheint mir nicht ganz zweifelsfrei bestätigt zu sein. Jedenfalls macht die Geschichte der Heiligen Drei Könige, die übrigens auch die ersten christlichen Könige waren, die Geburtsgeschichte von Jesus zu Bethlehem erst so richtig spannend.
Mehr Informationen über Rainald von Dassel
Zur Webseite des Kölner Dom
Autor: mc für fuenfseenland.de
Zwölf Tage sind nun vergangen, magische Tage. Rauhnächte, Wolfsnächte, Glockennächte, Innernächte. Viele Namen gibt es für diese Zeit zwischen den Jahren, die um Mitternacht am heiligen Abend beginnt und um Mitternacht vor dem Heiligdreikönigfest endet. Eine mystische Zeit, in der der Schleier zur Welt der Ahnen und Geister sehr dünn und durchlässig ist. Eine Zeit, in der die Menschen früher viele Rituale vollzogen. Teils um zu erfahren, was im kommenden Jahr passieren wird aber auch um mit den Verstorbenen in Kontakt zu treten. Es wurde geräuchert um böse Geister zu vertreiben aber auch um gute Geister wohl zu stimmen. Um Gefahren von Haus und Hof fernzuhalten und die Ernte zu schützen. An Silvester brach die Wilde Jagt auf, weil an diesem Tag das Tor zum Geisterreich am weitesten geöffnet war. An diesen Glauben erinnern noch heute vielerorts die Perchtenumzüge oder Perchtenläufe. In den Rauhnächte wurden Orakel befragt, zum Beispiel in Form des Bleigießens. Tiere konnten sprechen und überbrachten den Menschen Botschaften und Hinweise für die Zukunft. Es war eine durch und durch mystische Zeit. Das Sonnenjahr hat 365 Tage, das Mondjahr nur 354. Die Differenz, elf Tage beziehungsweise zwölf Nächte, das sind die Rauhnächte. Eine Zeit, die sozusagen aus der Zeit gefallen ist. Eine Zeit der Besinnung und Besinnlichkeit, des Abschließen und des Neubeginns. Nun aber sind sie vorbei. Der Schleier zum Jenseits schließt sich wieder, das Jahr kann seinen gewohnten Gang gehen. Wir haben viel geräuchert in diesen vergangenen zwölf Tagen, eines der wichtigsten Rituale der Rauhnächte. Es war eine spannende Erfahrung sich ein wenig auf diese vergangenen Traditionen einzulassen. Die Rauhnächte waren aber auch eine Zeit der Ruhe. Die haben wir heute nötiger als zu jeder anderen Zeit. In unserem modernen Leben bestimmen dauernde Erreichbarkeit, ständige Verfügbarkeit, Hektik, Stress und Smartphone das Leben der Menschen. Die Rauhnächte sind eine gute Zeit um sich diesem Wahnsinn wenigstens einige Tage im Jahr zu entziehen, zu verweigern. Man glaubt kaum, wie gut das tut und wie nah man sich selbst dabei kommt. Vielleicht sollten wir mehr dieser alten Riten und Bräuche praktizieren um uns besser auf das Wesentliche in unserem Leben zu konzentrieren. Um Unwichtiges von Wichtigem zu trennen. Das hatten uns die Menschen in früheren Zeiten voraus: sie waren näher bei sich selbst, lebten ein nachhaltigeres Leben und in besserem Einklang mit ihrer Umwelt. Nehmen wir uns ein Beispiel daran und geben wir uns die Möglichkeit die Erfahrungen der „Alten“ selbst zu machen. Zum Beispiel indem wir die Rauhnächte begehen, wie sie frühere begangen wurden. Nächstes Jahr ist eine neue, eine weitere Chance dazu. Also, bis nächstes Jahr am 24. Dezember um Mitternacht, wenn die erste Rauhnacht beginnen wird …
Autor: mc für fuenfseenland.de
Heute ist die elfte Rauhnacht. Diese magische Zeit neigt sich ihrem Ende zu. Eine Zeit, der inneren Einkehr, des sich öffnen und der Verbindung mit den Ahnen. Langsam schließt sich der Schleier zur Welt der Seelen und Geister wieder. Alle Nachrichten sind überbracht und wir Menschen müssen unsere Schlüsse daraus ziehen und unser Handeln nach dem erfahrenen der letzten Tage ausrichten. In früheren Zeiten begann das Leben wieder seinen normalen Gang zu gehen. Durfte zwischen den Rauhnächte nicht gewaschen werden, Treppen geputzt oder die Stiefel gewienert, so bereitete man sich nun langsam darauf vor all diese Dinge wieder tun zu dürfen oder sollte man sagen zu müssen? Auch die Räucherrituale wurden wieder weniger, die Menschen glaubten nun alle bösen Geister aus den Häusern und Höfen vertrieben zu haben. Sie bereiteten sich wieder auf die bevorstehende, harte Arbeit vor. Ein neues Jahr lag vor ihnen, so wie das neue Jahr 2015 nun vor uns liegt. Beginnen wir dieses Jahr mit ein wenig Dankbarkeit. Sollten Sie nun fragen, wofür Sie dankbar sein sollen, so kann ich nur antworten: finden Sie die kleinen Dinge, für die sich Dankbarkeit lohnt. In einer Welt, in der die meisten Menschen nur an Dankbarkeit denken, wenn Sie im Lotto gewinnen oder ihnen Ähnliches wiederfährt, sollte man sich einmal klar machen, dass es tausende kleiner Dinge im Leben gibt, für die zu Bedanken es sich lohnt. Denken Sie darüber einmal nach. Danken Sie zum Beispiel für die letzten paar Tage, die uns ein wunderbares Wintermärchen mit einer Menge Schnee beschehrt haben. Auch wenn der Schnee in den letzten 24 Stunden dahingeschmolzen ist, so ist ein kleiner Dank für einige wunderbar winterliche Tage sicher nicht verkehrt. Und wenn wir schon beim Wetter sind, ja der Schnee ist schon fast wieder weggeschmolzen und der Starnberger Wetterprophet Josef Jägerhuber hat für das Jahr 2015 eine eher „feuchte“ Prognose abgegeben. Das würde zu den Niederschlägen während der Rauhnächte passen. Jedoch, nicht verzagen, wir können das Wetter nur so nehmen, wie es kommt und hier im Fünfseenland ist es eigentlich bei jedem Wetter schön. Selbst bei strömendem Regen hat diese wunderbare Landschaft ihre besonderen Reize. Als dann, bis morgen, zur letzten der zwölf Rauhnächte.
Autor: mc für fuenfseenland.de
Nun haben wir schon die zehnte Rauhnacht. Die magische Zeit „zwischen den Jahren“ geht ihrem Ende zu. Der Vorhang zur Welt der Geister wird langsam wieder stärker und weniger „Nachrichten“ durchdringen ihn. Wieder beobachten wir das Wetter und ziehen Schlüsse daraus für das eben begonnen Jahr. Gestern zum Beispiel in der neunten Rauhnacht war fantastischer Sonnenschein aber auch in der Achten. Es könnte also einen wunderbaren und sonnigen August und September 2015 geben. Klingt gut oder? Vor allem, weil wir uns jetzt ja schon wieder nach sonnigen und warmen Tagen sehnen. Aber die verschneite Winterlandschaft hat natürlich auch viele Reize. Selten erlebt man einen solchen Bilderbuchwinter wie diesen (zumindest in diesen Tagen, alles weitere müssen wir erst abwarten). Der Schnee hängt dick auf den Ästen und Zweigen der Bäume (noch) und wer spazieren geht stapft fast knietief durch die weiße Pracht. Das hat schon was! So macht der Winter Spaß! Spaß hat auch das Räuchern in diesen vergangenen Tagen gemacht. Wenn es Ihnen auch gefallen hat, dann nehmen Sie dieses Ritual doch einfach mit über das Jahr. Schließlich gibt es keine festgelegten „Räucherzeiten“. Sie dürfen das auch an jedem ganz normalen Tag des Jahres tun. Entdecken Sie neue Mischungen und verfeinern Sie Ihre eigenen Räucherungen. Wer sich damit beschäftigt, wird sehen, wie viele Kräuter und Harze man auch bei uns hier im Fünfseenland sammeln kann. Lernen Sie die Räucherzutaten kennen und sammeln Sie sie selbst. Ich finde das eine wunderbare Auseinandersetzung mit der Natur und den darin vorkommenden „Rohstoffen“. Kreieren Sie Ihre eigene Mischung und verschenken Sie diese auch an Freunde und Bekannte. Viele Menschen stehen dem Räuchern zwar im ersten Moment kritisch gegenüber, aber wenn es in der Wohnung wunderbar nach Kräutern, Natur, Wald und vielem mehr duftet, dann finden sie doch auch Gefallen an diesem uralten Ritual. Schließlich muss man beim Räuchern nicht immer die Geister der Ahnen rufen oder böse Geister vertreiben. Man kann es auch ganz einfach nur als olfaktorisches Genußerlebnis sehen. Experimentieren Sie und entdecken Sie für sich die Düfte und Geschmäcker, die Ihnen im wahrsten Sinn „zur Nase stehen“. Nun genießen wir aber erst einmal diese zehnte Rauhnacht, öffnen uns wieder um die Zeichen zu erkennen und beobachten alles um uns herum ganz genau, um, im besten Fall Schlüsse für das eben begonnene Jahr 2015 erkennen zu können. In diesem Sinn: bleiben Sie offen, bleiben Sie wachsam!
Autor: mc für fuenfseenland.de
Nun haben wir schon wieder den 2. Januar 2015. 2015! Geht es Ihnen auch so, dass Ihnen immer bis einige Tage nach dem Jahreswechsel das neue Jahr vollkommen surreal vorkommt oder besser klingt? 2015, da muss man sich jetzt erst einmal wieder daran gewöhnen. Es wir auch wieder einige Tage dauern, bis man nicht mehr 2014 als Datum schreibt sondern sich bewusst wird, dass bereits wieder ein Jahr später ist. Heute haben wir die neunte Rauhnacht. Dreiviertel dieser magischen Nächte sind bereits vergangen und auch die Festlichkeiten Weihnachten und Silvester liegen hinter uns. Lassen Sie sich jetzt nur nicht in den gewohnten Hektik-Stress-Strudel ziehen. Allzu gerne versucht das neue Jahr so weiterzumachen, wie das Alte geendet hat. Allzu gerne ist man versucht keinen Widerstand gegen die Beschlagnahme seiner Zeit zu leisten. Nicht zu protestieren und zu sagen: „Nein, jetzt geht es um mich und alles andere kann warten“. Jedoch, das sollte man viel öfter tun, denn in Zeiten einer ständigen Erreichbarkeit ist es sehr wichtig, diese andauernde Verfügbarkeit auch pausieren zu lassen. Für sich (oder höchstens noch die Menschen, die man liebt) da zu sein. Alles andere kann warten. Wenn Sie sich überlegen, was in Ihrem Leben wirklich wichtig ist, dann werden Sie sehr schnell feststellen, dass es weder Ihr Job noch der Kegelverein ist. Das alles ist nur Garnitur, die Beilagen. Der Hauptgang ist man selbst. Wer dies verinnerlicht, und die Rauhnächte können dabei helfen, der ist im Leben einen großen Schritt weiter. Was zählen materielle Werte? Braucht man immer mehr Geld, ein schnelleres Auto, das neueste Smartphone? Nein, gewiss nicht! Was man aber braucht, ist Gesundheit, Liebe und Zeit für sich. Ohne Gesundheit Liebe und Zeit nützt der größte Reichtum nichts. Zwar kann man sich mit Geld die besten Ärzte leisten, heilen aber kann es nicht. Freunde kann man sich nicht kaufen, die Liebe erst recht nicht. Zeit muss man sich nehmen. Kaufen kann man auch sie nicht. Denn zeit ist ein so kostbares Gut, dass kein Mensch soviel arbeiten kann um sich Zeit zu kaufen. Nehmen Sie sie sich. Gleich jetzt! Sagen Sie alle Verabredungen ab und gehen Sie nach draussen. Machen Sie einen ausgedehnten Spaziergang in dieser wunderbaren Winterlandschaft. Sie werden sehen, wie gut Ihnen das tut und dass die Ruhe und Entspannung, die Sie dabei in sich aufsaugen, unbezahlbar ist. Nebenbei bekommen Sie noch viel frische Luft gratis mit dazu.
Autor: mc für fuenfseenland.de
Willkommen im Jahr 2015! Ein gutes neues Jahr wünschen wir Ihnen. Wir hoffen, Sie haben toll mit Ihrer Familie oder mit Freunden und Bekannten „reingefeiert“. Hoffentlich haben Sie es mit dem Feiern nicht übertrieben und leiden heute, am Neujahrstag, an Kopfschmerzen und Übelkeit. Saure Heringe oder Rollmöpst sollen ja wahre Wunder bewirken, wenn es nur nicht solche Überwindung kosten würde, am Morgen saueren Fisch zu essen! Egal, nun ist das neue Jahr da und wir haben die achte Rauhnacht. Sämtliche bösen Geister sind gestern zur Mitternachtsstunde mit vielen Raketen und heftigen Böllerschüssen vertrieben worden und so waren beim Jahreswechsel nur die guten Geister anwesend. Wir haben immer noch eine sehr spirituelle Zeit, eine Zeit des Neubeginns. Wieder beginnt eine Reise, die 365 Tage andauern wird. Die Menschen wünschen sich Glück dafür. Mit Marzipanschweinchen, Glückspfennigen, vierblättrigen Kleeblättern, Hufeisen und vielem mehr. So ist es Tradition an Neujahr. Wünschen wir uns nicht alle Glück für diesen Neubeginn? aber auch an Mut sollte es nicht fehlen, wenn Sie wirklich etwas Neues in Angriff nehmen möchten. Stecken Sie Ihre Ziele nicht zu hoch, denn sonst sind sie unerreichbar und das neue Jahr beginnt gleich mit einem Misserfolg. Kleine Ziele sind leichter erreichbar und wenn Sie diese zu Ihrer Herzensangelegenheit machen, dann schaffen Sie es sicherlich bis an Ihr Ziel. Es sind schließlich nicht immer nur die großen Dinge, um die es im Leben geht. Die Rauhnächte sind eine gute Zeit um Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie in den vergangenen Tagen Ihren Geist und Ihre Sinne geöffnet haben, dann konnten Sie vielleicht die Zeichen erkennen, die Ihnen sagen, in welche Richtung Ihre Entscheidung gehen sollte. Nicht ohne Grund werden die Rauhnächte auch oft als „Losnächte“ bezeichnet. Valentin Kirschgruber erklärt in seinem Buch “Das Wunder der Rauhnächte“, dass sich die „Losnächte“ oder „Lostage“ vom bayerischen „lusen“ ableitet, was soviel bedeutet wie horchen oder lauschen. Lauschen Sie den Geistern der Rauhnächte, sie werden Ihnen den Weg zur richtigen Entscheidung weisen. Sie müssen sich dafür nur spirituell öffnen und für diese Nachrichten aufnahmebereit werden. Dann finden Sie Ihren richtigen Weg und treffen die richtige Entscheidung. So, genug geschrieben für den ersten Januar, ich muss jetzt noch einmal meine Kanapee-Nordwannd besteigen und ein wenig am Kopfkissen lauschen. Schließlich war es gestern spät und der erste Januar eignet sich hervorragend zum Faulenzen und ausruhen. Nur nicht zu lange, denn am Neujahrstag sollte man auch etwas für Körper und Geist tun und nach draussen gehen. Bei dem vielen Schnee ist das derzeit eine wahre Freude! Ein richtiges Winterwonderland. In diesem Sinn, einen guten Start in Ihr neues Jahr 2015!
Autor: mc für fuenfseenland.de
Wieder ein kurzer Rückblick auf gestern: es hat fast den ganzen Tag geschneit. Wenn diese Rauhnacht wirklich eine Vorhersage über Niederschläge im Juni gibt, dann können wir uns auf einen feuchten Monat gefasst machen. Schnee, so wie gestern, wird es im Juni kaum sein, eher Regen. Pfui! Aber, warten wir’s ab … Heute ist der letzte Tag des Jahres, die siebte Rauhnacht, heute Abend feiert fast die ganze Welt Silvester und heißt um Mitternacht das neue Jahr 2015 willkommen. Seinen Namen hat dieser Tag von Silvester I., der ab dem Jahr 314 bis zum 31.12.335 Bischof von Rom, also Papst, gewesen ist. Silvester I. starb nicht zufällig am letzten Tag des Jahres, denn bis zur gregorianischen Kalenderreform 1582 war dies der 24. Dezember. Wenn heute Weihnachten gefeiert wird, begann bis 1582 das neue Jahr. Erst durch die Reform wurde der Wechsel des Jahres auf den 31. Dezember verlegt und Silvester damit der Tagesheilige, der diesem Tag seinen Namen gibt. Der liturgische Kalender führte diesen Tag seit 813 als Silvesters Namenstag. Silvester bedeutet übrigens laut Wikipedia „Waldmensch“ vom lateinischen „silva“ (Wald). Dies nur nebenbei … Der letzte Tag und die letzte Nacht des Jahres 2014 haben also begonnen. Nun heißt es Abschied nehmen von diesem vergangenen Jahr und das Neue willkommen heißen. Denken Sie noch einmal über alles Geschehene nach und schließen Sie ab damit. Falls es irgendwo Ärger gab, versuchen Sie auch damit Frieden zu schließen. Es ist nicht gut, Ärger, Wut oder Verdruss mit in das neue Jahr zu nehmen. Falls Sie unserem Rat folgen und nach draußen gehen, empfehle ich Ihnen heute Kraftorte in Ihrer Nähe aufzusuchen. Sicherlich gibt es davon eine ganze Menge und Sie müssen sich nur schlau machen, um herauszufinden, wo genau sie sind. Während der Rauhnächte haben diese magischen Orte einen ganz besonderen Zauber. Wenn Sie feinfühlig und offen sind, sind das die besten Plätze um mit der Anderswelt in Kontakt zu treten. Der Vorhang zu dieser Welt ist an keinem Tag so durchlässig wie zum Jahreswechsel. Natürlich sollten Sie auch an diesem Tag wieder, mehr noch als in den anderen Raunächte, das Räuchern praktizieren. Räuchern Sie Altes und Schlechtes einfach weg und verstärken Sie mit einer guten Räuchermischung die Positiven Dinge und Gedanken. Nicht zuletzt können Sie am Silvesterabend auch das Orakel befragen, zum Beispiel in Form von Bleigießen, vielleicht erhalten Sie Antworten auf brennende Fragen. Aber bedenken Sie immer, dass auch ein Orakel nicht auf alle Fragen Anworten geben kann. Erzwingen Sie nichts! Diese Nachrichten und Eingebungen sind eine Frage des sich öffnen, des Spirituellen und nichts erzwingbares. Öffnen Sie Geist und Seele und die Antworten werden ganz leicht zu Ihnen kommen. Bleibt uns jetzt nur noch Ihnen einen wunderbaren Silvesterabend mit Familie, Freunden und Bekannten zu wünschen. Eine magische Nacht und einen tollen Übertritt nach 2015 mit viel Glück und Freude. In diesem Sinn, einen guten Rutsch und ein tolles, erfolgreiches, glückliches und zufriedenes neues Jahr 2015
Autor: mc