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So, heute haben wir es geschafft. Jetzt ist endlich Frühling. Merkt man am Wetter oder? Aber heute war der letzte der insgesamt drei Frühlingsanfänge, die es gibt. Meteorologisch hat das Frühjahr ja bereits am ersten März begonnen. Da war es allerdings noch wenig frühlingshaft aber die Meteorologen haben das Jahr einfach in vier gleiche Teile eingeteilt und damit ist am 1. März Frühlingsbeginn. Egal bei welchem Wetter! Phänologisch, also nach dem Entwicklungsstand der Pflanzen, beginnt der Frühling in Mitteleuropa zur Blüte der ersten Schneeglöckchen. Diese sind schon seit einigen Tagen in den Gärten zu sehen und mittlerweile gesellen sich auch schon Winterlinge, Leberblümchen und Krokusse zu ihnen. Allerdings nennt man das phänologisch noch Vorfrühling. Vollfrühling ist es phänologisch gesehen dann erst, wenn die Apfelbäume blühen. Bis dahin ist aber noch ein wenig Zeit. Heute aber, am 20. März, ist der astronomische Frühlingsbeginn. Dabei richtet sich alles nach dem Stand der Sterne, dem sogenannten Frühlings-Äquinoktikum, der Tagundnachtgleiche. Diese fällt eigentlich immer auf den 20. oder 21. März. Nur in Schaltjahren kann es auch gelegentlich der 19. März sein. Übrigens war im Jahr 2011 das letzte Mal der astronomische Frühlingsanfang am 21. März. Bis zum Jahr 2048 wir er in den kommenden Jahren immer am 20. März sein. Danach wechseln sich 19. und 20. März wieder ab. Spannend oder? Aber Tage hin oder her, gefühlt ist Frühling. Das Wetter der letzten Tage brachte Sonne satt und die saugen wir mit Wohlgenuß in uns auf. Der Körper braucht nach dieser langen und dunklen Zeit einfach Sonnenlicht und wenn man die letzten Tage jemanden gefragt hat, bekam man immer dieselbe Antwort: der Schnee soll weg und Sonne muss her. Aber Sie können sich sicher sein, ab jetzt geht es bergauf. Die Tage werden immer länger (das spürt man ja schon eine geraume Zeit) und die Sonneneinstrahlung intensiver. Denken Sie bei diesem schönen Wetter aber auch etwas an Ihre Haut. Die Sonne hat schon Kraft und bei allem Verlangen nach Sonne und Licht, sollte man nicht vergessen sich etwas Sonnencreme aufzutragen. Auf jeden Fall haben wir mit dem heutigen Tag alle drei Frühlingsanfänge geschafft und das ist doch ein wahrer Grund zuversichtlich zu sein, dass das Leben in den nächsten Wochen und Monaten wieder mehr im Freien stattfindet. Freuen Sie sich auch schon auf das erste Grillen? Wir schon und das werden wir bald angehen! Übrigens, wenn wir schon soviel über den Beginn des Frühjahrs reden, er hat natürlich auch ein Ende. Das ist auch astronomisch immer am 21. Juni, am Tag der Sommersonnwende. In diesem Sinn: Happy Frühling!
Der bayerische Staatsminister für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat, Markus Söder (CSU), sagte am 13. November 2014 laut der Webseite bayern.de: „Wir haben heute einen Pakt für den Bürger und die Wirtschaft geschlossen“. Gemeint hat er den E-Government-Pakt, durch den ein Schulterschluss zwischen Freistaat und Kommunen vereinbart wurde, durch den das Angebot an digitalen Verwaltungsdienstleistungen für Bürger und Wirtschaft ausgebaut und zentral zugänglich gemacht werden soll. Klingt erst einmal toll. Sieht man sich allerdings die meisten Internetseiten von bayerischen Gemeinden oder Kommunen an, ist dort oft noch nicht viel davon angekommen. Im Gegenteil, ein großer Teil dieser Internetseiten entspricht nicht einmal den gängigen Standards wie Responsive Design oder der Barrierefreiheit. Abgesehen davon sind sehr viele dieser Seiten schlich hässlich und repräsentieren keinesfalls die Gemeinde, die sie betreibt. Oft erweckt es den Eindruck als würde man denken, dass diese Seite ja eh niemand besucht. In Wahrheit greifen jedoch immer mehr Menschen zum Internet, wenn es um die Beschaffung von Informationen oder Ähnlichem geht. Da macht Söder mit der E-Government-Initiative also das Richtige, möchte man glauben. Wenn man allerdings in dem Artikel weiter liest, stellt man fest, dass die erste E-Government-Vereinbarung bereits im Jahr 2002 geschlossen wurde. Das gut gemeinte Vorhaben ist also schon 13 Jahre alt. Eine Ewigkeit in Internetmaßstäben. 2009 wurde es zuletzt überarbeitet und vor kurzem ist es wieder aktualisiert worden. Jedoch „nur“ als eine Säule von „Montgelas 3.0“, der Digitalisierungsstrategie des Freistaates, die unter dem Motto „vom Blatt zum Byte“ läuft. Es gibt diesen E-Government-Pakt nun seit 13 Jahren aber merken wir etwas davon? Nur auf sehr wenigen Seiten von Gemeinden, Kommunen und Städten habe ich entsprechende Möglichkeiten gefunden. Bei dem weitaus größeren Teil; Fehlanzeige! Da wäre aber schon genug Zeit vergangen, in der etwas passieren hätte können – oder? Vielleicht wird dieser Pakt immer wieder durch die Trends und Entwicklungen im WWW überholt. Ja könnte es vielleicht sein, dass man ein solch umfangreiches Projekt gar nicht zu Ende bringen kann? Das glaube ich nicht aber wenn man sich wie ich daran erinnern kann, wie die Webtechnologien im Jahr 2002 funktioniert haben und wie sie heute funktionieren, dann läge dieser Gedanke schon sehr nahe. Wahrscheinlich ist dieses Mammutprojekt nur mit unglaublich vielen Mitarbeitern zu bewältigen und ob diese verfügbar sind oder sich jemand findet, der die Kosten übernimmt, ist fraglich. Einige Homepages von Gemeinden bieten heute Links zu Dienstleistungen an, klickt man allerdings auf einen solchen Link, kommt man auf eine Seite, die vertröstet. Warten wir also ab was hier in Zukunft passieren wird …
Die Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung gibt es hier
Bei der Bier-Bilanz des letztjährigen Oktoberfestes haben sich „leichte“ Unschärfen eingeschlichen. Es verhält sich beim Alkoholkonsum ähnlich wie bei der Heisenbergschen Unschärferelation. Um so mehr man trinkt, umso weniger weiß man, wieviel man eigentlich getrunken hat. Ähnliches ist nun auch beim Bierkonsum auf der Wiesn passiert. Ein halbes Jahr nachdem die große Sause auf der Münchner Theresienwiese vorbei ist, wurde die Anzahl der getrunkenen Maß Bier von 6,5 auf 7,68 Million korrigiert. Hoppala, keine kleine Unschärfe. Da fehlen mehr als eine Million Maß, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Die Zahl von 6,5 Million hatte die Stadt am letzten Wiesensonntag veröffentlicht. Der Wirtschaftsausschuß des Stadtrates musste sie nun korrigieren. Aber woher kommen die knapp 1,2 Million Maß, die nun plötzlich „aufgetaucht“ sind? Derzeit lautet die offizielle Erklärung, dass die Medien schuld daran seien. Sie wollen am letzten Sonntag Zahlen, die dann sofort nach dem Ende des Otoberfestes i den Zeitungen und Zeitschriften zu lesen sind. Gut, daran ist etwas wahres. Man will nach dem letzten Wiesntag schon wissen, wie viele Maß da über den Tresen gegangen sind. Die Zahlen werden lat der Süddeutschen Zeitung am Vormittag des letzten Wiesn-Sonntag ausgegeben. Danach hat die Wiesn aber noch einige Stunden geöffnet. Aber fließen in diesen paar Stunden 1,2 Million Maß? Münchens Bürgermeister Dieter Reiter verwehrt sich dem Vorwurf, man wollte die wirklichen Zahlen des hemmungslosen Alkoholkonsums unter den Tisch kehren. 7,68 Million Liter Bier in gut 14 Tagen sind schon eine Ansage. Mit den ansonsten oft getätigten Predigten vom gesunden Lebensstil haben sie nicht viel zu tun. Was also bei der nächsten Wiesn tun? Die Zahlen später veröffentlichen, wenn sichergestellt ist, dass die Zahlen auch stimmen oder wieder ein vorläufiges Ergebnis mit der Gefahr, dass die Zahlen genauso daneben liegen wie 2014? Guter Rat ist da teuer. Bekommen die Medien keine Zahlen, kann nicht in der Zeitung zu lesen sein, wie erfolgreich das Oktoberfest ist. Sind die Zahlen falsch und müssen später korrigiert werden, könnte man unterstellen … Aber lassen wir das. Eines ist sicher, es sind genug oder besser mehr als genug Maß Bier, die in zwei Wochen Oktoberfest konsumiert werden. Eigentlich könnte man die Zahlen also auch zurückhalten. Gefühlt ist es immer ein solch unglaublicher Bierkonsum, dass einem auch ohne dieses selbst zu trinken schon schwindelig wird. 7,68 Million Liter! Aber was sit das schon? Gemessen am täglichen Spritverbrauch in Deutschland sind das echte Peanuts. Schon im Jahr 2006 wurden in Deutschland nämlich 171 Million Liter Benzin und Diesel „verfahren“. Hammer oder? Das sind Zahlen. Da kann das Oktoberfest mit dem Bierkonsum nicht dagegen „anstinken“. In diesem Sinn: Prost!
Webseite der Süddeutschen Zeitung: http://www.sueddeutsche.de
Webseite des Münchner Merkur: http://www.merkur-online.de
Neulich hatten wir schon berichtet, dass der Wolfratshauser Bürgermeister Klaus Heilinglechner für interessierte Hobby- und Freizeitgärtner eine Fläche von 3000 Quadratmetern zum Anbau von Obst und Gemüse bereitstellt. Nun gibt es auch in Bad Heilbrunn ein sehr interessantes Projekt. Die Beweggründe sind oft die selben. Gärtner und Bauern müssen Gemüse und Obst wegwerfen, weil es nicht der Norm für den Verkauf im Supermarkt entspricht. Gurken sind zu krumm, Salatköpfe zu klein oder Äpfel zu unterschiedlich. Gut könnte man sagen, dass ist eigentlich bei Obst und Gemüse normal so und auch gut. Jeder, der schon einmal selbst etwas angebaut hat, weiß, wie einem das Herz bricht, wenn man seine mühevoll großgezogene Ernte auf den Kompost bringen muss. Da hat man unzählige Male gegossen, gezupft, Schnecken entfernt und so weiter und dann soll man das Ergebnis entsorgen. Wenn es schlecht oder faulig ist, versteht das jeder. Wenn es aber eigentlich tadellos in Ordnung ist und nur nicht einer bestimmten Norm entspricht, dann tut das weh! So ging es laut Münchner Merkur auch Sebastian Giermann aus Bad Heilbrunn. Er musste drei Schubkarren voll Zucchini wegwerfen, weil sie nicht in die genormten Transportkisten passten. Eine Schande! Dieses Erlebnis war für ihn der Anlass, eine Versorgergemeinschaft zu gründen, bei der auch Obst und Gemüse, das ausser der Norm liegt verwendet wird. Biotop soll das Projekt heißen und ähnlich wie die Ökokiste des Hofgut Letten funktionieren. Bei seiner ersten Infoveranstaltung erntete durchwegs positive Resonanz und darum soll das Projekt im April starten. Giermann will nicht nur einwandfreies Obst und Gemüse vor dem Wegwerfen retten sondern den Menschen auch wieder mehr Bezug zu diesen Naturprodukten geben. Gemeinsam mit Michael Holzmann von der Biolandgärtnerei Holzmann, auf deren Anbauflächen das Projekt gestartet wird, hängt sich Sebastian Giermann nun voll ins Zeug. Am 1. April 2015 soll es losgehen und schon bald danach werden die ersten Früchte der Arbeit erwartet. Auch Sie können teilnehmen und unterstützen. Eine normale Mitgliedschaft bei Biotop kostet 68 Euro monatlich. Dafür bekommen Sie einen Ernteanteil, der ausreicht um zwei Personen den ganzen Monat mit frischem Obst und Gemüse zu versorgen. Alles zu 100 Prozent Bio und mit Liebe gezogen. Für 42 Euro gibt es die Single-Mitgliedschaft. Damit haben Sie für eine Person den ganzen Monat ausreichend Bio-Essen. Regional, saisonal, bio und „sauguad“ wie man in Bayern sagt. Nur eben vielleicht in Sachen Größe und Form etwas von der Norm abweichend. Aber das sind wir Bayern doch auch – oder? Tolles Projekt und 100% unterstützenswert! Es tut sich was im grünen Denken!
Webseite Biotop Oberland: http://biotop-oberland.de
Gestern, als ich spazieren war, hab ich „Boimkatz’l“ gefunden. Falls Sie sich jetzt fragen, was „Boimkatz’l“ sind, kommt hier eine kleine Erklärung. Eigentlich dachte ich als Kind immer es würde „Baamkatz’l“ heißen. „Baam“, das bayerische Wort für Baum und ein „Katz’l“, das ist eine kleines Kätzchen. „Baamkatz’l“ wären also Baumkätzchen. Für mich war das ganz logisch. Schließlich handelt es sich bei den „Baamkatz’l“ um kleine und, ja ich würde sagen „fellige“ Gesellen. Wir hatten damals einen Kartäuserkater und dessen Fell war ebenso grau, weich und glänzend wie das der „Baamkatz’l“. Jetzt, nach vielen Jahrzehnten sind es plötzlich „Boimkatz’l“. Wenigstens sind die kleinen Kätzchen geblieben. Nur die Art dieser hat sich geändert. Mit „Boim“ meint der Bayer Palm von Palmen. Nun können Sie sich vielleicht auch schon vorstellen, was ich denn heute auf meinem Spaziergang gefunden habe. Palmkätzchen! Die Palmkätzchen sind die Blüte der Sal-Weide, oder, wie man früher schrieb Saalweide, lateinisch Salix caprea. Die Sal-Weidenblüten fangen sehr früh im Jahr das Blühen an und sind darum eine wichtige Nahrungsquelle für zum Beispiel Honigbienen. Außerdem sind sie ein beliebter Frühlingsschmuck im Haus. Das diese kleinen Weidenkätzchen als Palmkätzchen bezeichnet werden hat mit dem Brauchtum zu tun. Am Gründonnerstag oder am Palmsonntag schneidet man in vielen Gegenden Weidenzweige und stellt sie in eine Vase. Diesen Strauss stellt man dann bevorzugt in den Herrgottswinkel (das ist in bayerischen Häusern die Ecke, in der das Kreuz mit dem Christus hängt). Daran werden dann am Karfreitag ausgeblasene und bemalte Eier aufgehängt. Die Bauern steckten in früheren Zeiten oft Palmzweige, also Weidenzweige, an die Ecken ihres Ackers. Dies sollte den Korngeist gnädig stimmen und den Acker vor Verwüstung bewahren. Blühende Palmkätzchen sind auch heute noch ein fester Bestandteil von Palmbuschen. Die Weidenzweige werden hierzu noch mit Wacholderzeigen, blühenden Haselruten, Immergrün, Buchszweigen oder Eichenzweigen ergänzt. Ein sehr schöner Brauch! Da die Weidenzweige heute schon abgeschnitten gewesen sind, weil leider diese Weide gefällt werden musste, habe ich mir einige Zweige mitgenommen und einen schönen Strauss daraus gemacht. Dieser darf nun bis Ostern bei uns stehen. Und wenigstens weiß ich seit heute auch, dass sie nicht „Baamkatz’l“ sondern „Boimkatz’l“ heißen. So ist das manchmal, einen Spaziergang gemacht und schon wieder etwas dazugelernt.
Und wieder ist Sonntag, Zeit für das wöchentliche Stammtischgeplauder. Recht frisch und kalt ist es heute, und diesig. In der vergangenen Woche hatten wir schon so manchen Frühlingstag mit wunderbarer Sonne aber nun ist es wieder richtig frisch geworden. Das Wetter ist genauso abgekühlt wie das Verhältnis zwischen Griechenland und Deutschland sowie dem Rest der EU. Der Ton ist scharf geworden, das ist nicht schön. Ich wünsche mir, dass bei diesen komplexen Zusammenhängen wenigstens ein respektvoller Umgangston herrscht. Streiten ja aber ohne Beleidigung. In einer Demokratie darf und muss gestritten und vor allem diskutiert werden, aber es darf nicht beleidigt oder beschimpft werden. Mehr noch als Griechenlands Schulden interessierte die vergangene Woche, ob nun Helene Fischer und Florian Silbereisen wirklich ein Haus am Starnberger See gekauft haben. Ja, das sind die Dinge, die die Welt bewegen. Viel mehr bewegt hat uns in dieser Woche der „Festivalplan“ der Künsträume am See. Diese feiern ihr 10-jähriges Jubiläum und begehen das mit einem Feuerwerk an Veranstaltungen. Wenn nun auch noch das Wetter dazu passt, dann könnte dieser Sommer ja ein wahrer Kultursommer am Starnberger See werden. Allerdings muss ich daran erinnern, dass der Wetterprophet Josef Jägerhuber aus Starnberg für diesen Sommer eher „Land unter“, sprich einen feuchten Sommer prognostiziert hat. Ja, gut, er könnte aber doch auch einmal nicht recht haben oder? Aber lassen Sie uns noch nicht über den Sommer sprechen, in der vergangenen Woche fiel auch ein wenig Schnee und Graupel. Es ist zwar schon Frühling aber irgendwie doch noch Winter und ich habe den Eindruck, keiner kann es mehr erwarten bis es endlich warm wird. Dabei startet in weniger als drei Wochen schon die Schifffahrt auf dem Starnberger See (und auf den anderen bayerischen Seen auch). Brrrrrrr, da muss man sich aber warm anziehen. Über den Start der Schifffahrtssaison 2015 machen wir dann gesondert noch etwas. Ja, Herrschaftszeiten nochmal, irgendwie gibt es über die letzte Woche nicht viel zu berichten. Vielleicht ist das „Newsfasten“, Enthaltsamkeit in Sachen Nachrichten, schließlich ist ja Fastenzeit. Wahrscheinlich sind alle schon im Garten und bereiten die neue Saison vor. Darum hört und sieht man die ganze Woche nichts. Ich werde mir mal ansehen, wie das in der nächsten Woche ist. Vielleicht ist da wieder mehr los als die Silberfischer am Starnberger See und wo sie denn nun genau ein „Liebesnest“ gefunden haben. In diesem Sinn, einen entspannten Sonntag …
Alter Schwede, diese Woche wurde ja wieder eine Kuh durch das Dorf getrieben. Nachrichten von Weltformat! Topnews allererster Güte. Es war auf den einschlägigen Newsportalen kaum möglich sich dieser Weltnachricht zu entziehen. Tatort: Starnberger See im schönen Fünfseenland. Tatgegenstand: ein Haus oder eine Wohnung wurde gemietet. Wie viele Newsdienste versichern, nach langer, langer Suche. Ja und, fragen Sie jetzt? Was ist daran so spektakulär? Nichts, sage ich! Und das die vermeindlichen Neubürger im Starnberger Landkreis oder irgendwo in dessen näherer Umgebung Helene Fischer und Florian Silbereisen heißen macht die Nachricht irgendwie nicht interessanter. Eher fragt man sich ob das denn nun auch noch unbedingt sein hat müssen? Aber gut, „normale“ Menschen können sich die Gegend ja eh kaum mehr leisten. Müssen sich eben ein paar Promis hier einkaufen. Hoffentlich werden nicht gleich wieder massenhaft Bäume gefällt wie bei … ähm … ach Sie wissen schon. Also, wenn es sein muss, dann natürlich, wer weiss denn schon vorher genau ob man nicht irgendwie und irgendwann einmal einen Helikopterlandeplatz braucht. Die tz berichtet schon von Details: einen Seezugang soll das Haus haben, einen direkten sogar! Luxuriös eingerichtet soll es auch sein. Schau, schau, muss ja am Starnberger See sein, hier ist sogar die kleinste Bruchbude luxuriös eingerichtet. Man soll Frau Silbereisen, äh, sorry, Frau Fischer auch schon in Starnberg beim Bummeln gesehen haben. Gut, ich finde Starnberg jetzt nicht die erste Adresse, wenn es um Einkaufsbummel geht aber wer atemlos durch die Nacht jagt, der bummelt vielleicht auch gerne in Starnberg. interessanter finde ich, dass laut den Datumsangaben der Online-Medien die BILD-Zeitung am 11.03.2015 schreibt, dass das People Magazin BUNTE berichtet, dass eben Silbereisen und Fischer sich hier ein „Liebesnest“ gekauft haben. Gut, BUNTE-Chefin Patricia Riekel müsste es wissen, sie wohnt schließlich ebenfalls am Starnberger See. Am 13.03. berichten dann tz-München und der Münchner Merkur darüber. Als Nachzügler erscheinen die News dann noch bei Schlager.de und Schlagerportal.com. Spannend ist auch, dass BILD berichtet, dass BUNTE berichtet, dass das nun alles so sei. Von BUNTE gibt es zu diesem Thema allerdings keine Infos im Internet. Eine Suche nach Silbereisen und Starnberger See ergibt auf Bunte.de auch keine Treffer. Hat die BUNTE diese Jahrhundertmeldung nur in gedruckter Form veröffentlicht und sie der Online-Community vorenthalten oder beruft sich BILD da auf etwas, was eigentlich gar nichts ist? Also so wie die Meldung, dass Helene Fischer und Florian Silbereisen jetzt am Starnberger See wohnen. Ist ja eigentlich auch wurscht – oder? In diesem Sinn: einen schönen Samstag und halten Sie die Augen offen!
Schon lange frage ich mich, wann es wohl endlich am Starnberger See wieder eine Brauerei geben wird – eine echte „Starnberger See Brauerei“! Derzeit liegen Braumanufakturen und kleine Brauereien ja schwer im Trend, aber am Starnberger See scheint sich diesbezüglich nichts zu tun. Dabei gab es um und am Starnberger See früher eine ganze Menge kleiner Brauereien. In Iffeldorf (gut, das ist etwas vom See entfernt) gab es die „Brauerei Staltach“. Das Gut Staltach mit Torfwerk, landwirtschaftlichem Gut und Brauerei erwarb 1861 Josef Anton Ritter von Maffei. Auch in Bernried gab es einst die Klosterbrauerei. Den Saustall in Bernried kennen die meisten, aber kaum jemand weiss, dass das Gebäude durch die Augustiner Chorherren erbaut wurde und einst als Bierkeller diente. Von hier aus wurde das Bier sogar mit Schiffen über den Starnberger See an Gaststätten ausgeliefert. Weiter mit Tutzing. Hier braute einst die Schlossbrauerei Tutzing AG einen feinen Gerstensaft. Heute kann man sich im renovierten Sudhaus tolle Wohnungen kaufen und mieten. Etwas weiter am Seeufer entlang, in Feldafing, gab es einst den Reimschmied Bräu und nicht zuletzt am Westufer des Sees, in Starnberg, die Brauerei Starnberg und ein Brauhaus eines gewissen Herrn Hans Bender. Auf der Ostseite des Starnberger See befand sich eins in Berg die Brauerei Schloss Berg von Jakob Weinzierl. Die Brauerei Schloss Berg ist laut Quo-Blog „teilwiederbelebt“ und braut gelegentlich für Freunde und Bekannte. So fällt mir also derzeit keine produzierende Brauerei um den Starnberger See ein. Im Fünfseeland verhält es sich etwas anders, in Herrsching gibt es den Mühlfeldbräu, in Stegen das Ammerseer Brauhaus in der alten Brauerei Stegen und natürlich den Platzhirschen, die Klosterbrauerei Andechs. In Kraklig, ganz am nördlichen Ende des Fünfseelandes gibt es die Krakliger Brauerei. Starnberger See? Fehlanzeige! Wer hier heimisches Bier trinken und eine regionale Brauerei unterstützen will, bezieht sein Bier entweder bei den bereits genannten, oder muss sich von außerhalb des Fünfseelandes bedienen. Da wäre der Dachs Bräu in Weilheim, der übrigens ein vorzügliches Bier braut oder der Tölzer Mühlfeldbräu. Mehr sind mir jetzt nicht eingefallen. Wenn Sie noch weitere Brauereien kennen oder kannten, dann schreiben Sie uns das gerne. Und, wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann auch am Starnberger See wieder eine Brauerei geben wird und wir dann wieder unser lokales Bier genießen können. War doch schee oder? In diesem Sinn Prost!
Webseite der Krailliger Brauerei: http://www.kraillinger-brauerei.com
Webseite des Dachsbräu in Weilheim: http://www.dachsbier.de
Webseite Ammerseer Brauhaus: http://www.ammerseer-brauhaus.com
Webseite Klosterbrauerei Andechs: http://www.andechs.de/die-klosterbrauerei.html
Webseite Tölzer Mühlfeldbräu: http://www.tmb.de
Zehn Jahre gibt es die Kunsträume am See unter der künstlerischen Gesamtleitung von Elisabeth Carr nun schon! Zehn Jahre sind eine wirklich lange Zeit in denen beeindruckende Events veranstaltet wurden. Konzerte, Lesungen, Ausstellungen. Musik und Literatur, Bildhauerei und Malerei, Film und Fotografie sowie Schauspiel und Tanz und natürlich noch vieles, vieles mehr. Ohne die Kunsträume am See wäre das kulturelle Leben im Fünfseenland um einiges ärmer. Wie viel Schönes haben wir durch diese, ja kann ich es „Einrichtung“ nennen, schon erlebt. Immer wieder findet Elisabeth Carr und ihr Team neue, bekannte und unbekannte Künstler um gemeinsam mit ihnen ein Programm auf die Beine zu stellen. In diesem Jahr 2015 nun also das Jubiläum. Natürlich liest sich der Veranstaltungskalender für 2015 wie ein kunstsinniges Feuerwerk. Das gesamte Programm dauert von März bis August. Am 24. März trifft sich im Schloss Kempfenhausen erstmals der „Club der Dichter, Denker und Träumer“. Der Titel: „Stolz und eigensinnig – Ich will immer alles. Das bewegte Leben der Franziska von Reventlow (1871 – 1918)“. Die Künstlerin Franziska Sperr zeigt das Leben der Galionsfigur der Münchner Boheme und eine der extremsten Frauengestalten des Wilhelminischen Reiches. Gleich im April geht es weiter mit „Heimat in einer globalisierten Welt“ im Museum Starnberger See. Norbert Göttler liest aus seinem Buch „Dachauer Elegien“, begleitet am Violoncello von Jost H. Hecker. Ebenfalls im April „The Language of Jazz“ und im Mai „Sozusagen grundlos vergnügt“ über die bekannte deutsche Lyrikerinn Mascha Kaléko. Beide Veranstaltungen finden in Schloss Kempfenhausen statt. Am Pfingstsonntag finden unter dem Motto „Kunst, Konzerte und Kulinarik“ in Schloss Garatshausen die „Metamorphosen und Spiegelspiele“ statt. Der Juni 2015 steht dann unter dem Motto „Juni Spiele – schön jung“. Am 5.6. „WARNING – TWO Generations“ mit Wally und Ami Warning. Am 6.6. die photographische-poetische Begegnung „Komm spielen“, 12.6. „Literatur in Concert“, 14.6. die choreographische Annäherung „Fluchten – Zufluchten, Wege – Auswege, 16.6. der Poetry Slam „Schiller slamt am See“, 19.6. „rohSTOFF – wertSTOFF – zündSTOFF“, ich muss Luft holen, 20.6. „#process“, eine Performance über den Rausch und die Poesie des Jungseins, 21.6. „Violoncello Cantato“ mit Werken von Tschaikowsky, Casals, Corrette, Fauré und Telemann, 26.6. „Tschick im Nepomuk“ nach Wolfgang Herrndorf und, und, und. Ein unglaubliches Programm, das für das Jubiläumsjahr zusammengestellt wurde. Ich schaffe es gar nicht alles hier aufzuführen und verweise darum lieber auf den unten stehenden Link zur Webseite der „Kunsträume am See“. Dort finden Sie alle Informationen und erfahren alles wichtige über die anstehenden Veranstaltungen. Schauen Sie rein, es lohnt sich! Nehmen Sie teil, an diesem Jubiläumssommer der Kunsträume am See!
Webseite der Kunsträume am See: http://www.kunstraeume-am-see.de
Autor: cam für fuenfseenland.de
E-Bikes finde ich super! Da werden zwar die Fahrrad-Sportler Einwände äussern, aber ich finde sie toll. Vor allem wenn man bei E-Bikes nicht nur an den Fun- oder Sport-Faktor denkt sondern es als normales Fortbewegungsmittel sieht. Die Menschen in der Stadt sind da notgedrungen schon ein wenig weiter. Es macht dort auch oft keinen Sinn mehr mit dem Auto zu fahren. Nichts ist frustrierender, als ständig im Stau von einem Fußgänger oder Radfahrer überholt zu werden. Die Städte sind eifach zu voll. Da geht mit einem E-Bike einfach alles schneller. Und hier auf dem Land? Mit ein bisschen gutem Willen könnte man sicher viele Dinge mit dem Fahrrad erledigen. Damit meine ich nicht die 500 Meter zum nächsten Bäcker oder Metzger. Nein, auch in andere Ortschaften, zum Einkaufen beispielsweise, kann man wunderbar auch mit einem E-Bike fahren. Man muss nur wollen! In Starnberg findet für E-Bike-Freunde von 16. bis 17. Mai 2015 am Wasserpark Starnberg das „eBike Testival“ satt. Super Sache! Das zweitägige Testival ist Samstag von 10:00 bis 20:00 Uhr und Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Sinn: den Besuchern die Möglichkeit geben, verschiedene E-Bikes von gut 20 Herstellern einfach mal ausprobieren. E-Bikes kosten schließlich richtig Geld und da will bzw. sollte man vor dem Kauf gut informiert sein. Zum Testen gibt es ausgeschilderte Strecken oder geführte Touren (z. B. alle zwei Stunden von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr durch das Leutstettener Moos, am Ostufer des Starnberger Sees und eine MTB Tour durch die Gemeinde Berg). Ausserdem finden zu jeder vollen Stunde auf dem Testival-Gelände Interviews und Vorträge statt zu denen der Eintritt natürlich frei ist. Das eBike-Testival wird von der Wunjoo GmbH nach einem Konzept des Bike-Magazin-Herausgebers Uli Stanciu veranstaltet. Damit wird Stancius Erfolgsrezept des Bike-Festivals am Gardasee nun auch am Starnberger See umgesetzt. Am Samstag Abend (16.05.2015) gibt es dann die große eBikers-Party zum Abfeiern und wer es damit nicht übertreibt, der kann am Sonntag ab 10:00 Uhr an der großen Sternfahrt rund um den Starnberger See teilnehmen. Dazu wünschen wir jetzt schon gutes Wetter, dann wird das ein großartiger „ride“! Toll, wenn sich immer mehr in Sachen e-Mobilität tut. Das ist klasse für die Umwelt und macht zudem auch noch Spaß. Vielleicht fahren wir in einigen Jahren alle mit Elektro-Fahrrädern durch die Gegend und brauchen das Auto dann nur noch ganz selten. Eine schöne Vorstellung. Also, unbedingt vormerken: eBike-Testival von 16. bis 17. Mai 2015 im Wasserpark Starnberg!
Webseite eBike-Testival: http://www.ebike-testival.de
Zur Webseite des Veranstalters Wunjoo: http://www.wunjoo.de
Den Flyer zum Festival als PDF finden Sie hier …
Autor: cam für fuenfseenland.de