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Das Glück mit dem Wasser

Im Universum ist flüssiges Wasser seltenHaben wir nicht großes Glück im Fünfseenland. Viele kleine und große Seen gibt es hier. Die beiden großen, Starnberger See und Ammersee. Die drei kleineren, Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger See. Diese fünf geben dem Fünfseenland seinen Namen. Dazu gesellen sich aber noch Deixlfurter See, Maisinger See und viele weiter. Aber ich spreche gar nicht vom Glück dieser hügeligen, durch die Gletscher der Würmkaltzeit geschaffene Landschaft, in die sich die vielen Seen so wunderbar einfügen. Ich spreche eigentlich von dem überaus großen Glück, dass dieses Wasser in flüssiger Form anzutreffen ist. Im Universum gibt es reichlich Wasser. Leider ist nur das wenigste davon flüssig. Die meisten Vorkommen sind entweder Wasserdampf oder Eis. Die interstellaren Wolken sind von Wasserdampf durchzogen und quer durch das gesamte Universum fliegen Brocken aus Eis. Auch auf vielen Planeten ist Wasser in Form von Eis vorhanden. Aber eben als Eis, nicht als flüssiges Wasser. Das ist ein Segen, den wir hier auf der Erde antreffen. Der nächste Planet auf dem etwas in flüssiger Form vorkommt ist gar nicht so weit entfernt. Genau genommen ist es aber kein Planet sondern ein Mond. Auf dem Saturn Mond Titan gibt es flüssiges Methan in großen Mengen. Das eignet sich zwar nicht so toll zum Baden und Plantschen wie das Wasser in den Seen des Fünfseenland aber immerhin ist dort etwas in flüssiger Form vorhanden. Danach müsste man weit durch das Universum fliegen um wieder einen Planeten, Mond oder Ähnliches mit Flüssigem zu finden. Wasser findet man so schnell nicht, weil es an den meisten Orten im Universum zu kalt ist als dass das Wasser dort flüssig bleiben würde. Stellen Sie sich den Nord- oder Südpol vor. Auch da ist viel Wasser vorhanden, aber eben in gefrorener Form. Und hat jemals jemand etwas über Sommerfrischler an einem der beiden Pole gehört? Ich nicht, obwohl es auch da Sommer und Winter gibt. Ist jedoch der Sommer immer noch so kalt, dass das Wasser gefroren bleibt, ist auch der Sommerspaß nur halb so groß. Nein, nein, wir können hier im Fünfseenland schon sehr zufrieden mit unserer Situation sein. Wasser in flüssiger Form, das sich in den Sommermonaten auch noch auf Temperaturen erwärmt, die es zu einem Genuß machen in ihm zu schwimmen. Das ist schon eine feine Sache. Auf der Erde sind wir damit nicht alleine, aber im Universum muss man schon sehr weit reisen, um eine ähnliche Situation anzutreffen. Da bleiben wir besser hier und freuen uns über das flüssige Wasser in unseren Seen!  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Sonnenhof unter neuer Leitung

Das Seeshaupter Gasthaus SonnenhofDer Sonnenhof ist eine der traditionsreichsten Gaststätten in Seeshaupt. Seit mehr als 40 Jahren besteht das Wirtshaus in der Ortsmitte. Bevor das Gebäude des Sonnenhof gebaut wurde, stand an derselben Stelle schon der Staltacher Hof. Diesen bewirtete damals noch Fritz Wurzer, der wenig später das alte Gebäude abreissen und ein neues, schöneres Gasthaus an dieselbe Stelle bauen lies. Wenig später übernahm die Familie Creutzner das Gasthaus und führte es mehr als 10 Jahre lang mit ausgezeichneter Küche. Der Sonnenhof war weit über die Grenzen von Seeshaupt hinaus bekannt. In den letzten Jahren wurde die Gaststätte von der Familie Raber bewirtet, die im Oktober 2014 in ihren wohlverdienten Ruhestand gingen und das Wirtshaus aufgaben. Lange spekulierte man in Seeshaupt, ob nun der vierte Italiener öffnen würde, da es in dem kleinen Ort einen deutlichen Überschuss an italienischen oder italienisch-artigen Gaststätten gibt. Vor kurzem wurde bekannt, dass Familie Ledic, die seit 1991 in Starnberg das Gasthaus in der Au führt, den Sonnenhof übernehmen wird. Die Umbauarbeiten verzögerten sich, da leider auch der Besitzer des Sonnenhof, Fritz Wurzer, in dieser Zeit verstarb. Trotzdem wurde das Restaurant nach allen Regeln der Kunst auf Vordermann gebracht und hergerichtet. Das alte, dunkle Holz wurde abgeschliffen und die ganze Wirtsstube strahlt nun in heller und freundlicher Farbe. An Ostern 2015 eröffnete Familie Ledic ihr Gasthaus in der Penzberger Strasse 2 und immer noch unter dem Namen Sonnenhof. Nun gibt es, ähnlich wie im Starnberger Gasthaus in der Au, internationale und kroatische Küche. Sehr fein! Schweinebraten, Fisch, Pljeskavica, alles frisch und alles fein. Da ist sicher für jeden etwas dabei. Wir haben das Restaurant am Ostermontag ausgetestet und waren rundum zufrieden. Super Essen, freundlicher und schneller Service. Was will man mehr? Die Karte ist derzeit noch etwas kleiner, weil noch nicht alles voll angelaufen ist aber in den nächsten Tagen wird der Sonnenhof seine volle fahrt aufnehmen. Dann hat Seeshaupt wieder ein gutbürgerliches Gasthaus mit Sonnenterrasse mitten in der schönen Ortschaft am Südende des Starnberger See. Wir wünschen Familie Ledic einen guten Start und heißen sie in Seeshaupt herzlich Willkommen. Schauen Sie doch einfach mal vorbei im neuen, alten Sonnenhof unter neuer Leitung. Penzberger Strasse 2, 82402 Seeshaupt. Gut bürgerliche und kroatische Küche.   Webseite des Sonnenhof: http://www.sonnenhof-seeshaupt.de Webseite Gasthaus in der Au in Starnberg: http://www.gasthofinderau.de  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Günstiges Brennholz

Brennholz wird durch Orkan Niklas günstigerDa liegen sie nun kreuz und quer im Wald: die Fichtenstämme, die der Orkan „Niklas“ vergangene Woche mit seiner ungeheuren Kraft umgelegt hat. Kaum ein Stück Wald, in dem nicht wenigstens der eine oder andere Baum umgefallen ist. Besonders viele Fichten, aber auch Buchen und natürlich jede andere Sorte von Bäumen hat es erwischt. Ein harter Schlag für die Waldbesitzer. Der Schaden geht in die zig-tausende Euro und dabei ist das Aufräumen noch nicht einmal mit eingerechnet. Diese Kosten kommen noch obendrauf. Schliesslich kann man das umgefallene Gehölz nicht einfach so liegen lassen. Das wäre eine wunderbare Brutstätte für Borkenkäfer und andere Waldschädlinge. Die meisten Wege sind mittlerweile wieder frei geschnitten, damit die Ausflügler ungehindert durch den Wald spazieren können aber abseits der Wege sieht es noch wüst aus. Des einen Leid, des anderen Freud. Von diesem Windbruch profitieren alle, die zum Heizen Brennholz brauchen. Dieses gibt es jetzt wieder im Überfluss, da das gefallene Holz nicht als Bauholz verwendet werden kann. Die Gefahr, dass das Holz beim Umstürzen Risse erlangt hat, ist zu groß. Darum darf dieses Holz nicht für Tragende Bauten verwendet werden. Höchstens Bretter oder Ähnliches könnte man daraus schneiden lassen. Da ist es allerdings für manchen Waldbesitzer lukrativer, das Holz gleich zu Brennholz zu machen und dieses zu verkaufen. So beschehrt und „Niklas“ also in der nächsten Zeit günstige Brennholzpreise. Glück für alle, die einen Schwedenofen, einen offenen Kamin oder einen wassergeführten Kamin ihr Eigen nennen. Sie können bei gutem Einkauf in der nächsten Zeit richtig Geld bei den Heizkosten einsparen. Günstig dürfte es auch für all die werden, die sich das Hoz selbst aus dem Wald schneiden und kleinmachen. So mancher Waldbesitzer dürfte froh darüber sein, wenn er nicht noch einen Harvester, also einen Holzvollernter, und die dazu benötigte Mannschaft bezahlen muss, nur damit das Holz nicht in seinem Wald verrottet. So hat Orkan „Niklas“ also doch für einige Menschen etwas Gutes und wenn es nur ein wenig günstigeres Brennholz ist. Übrigens, wer im Wald Brennholz selbst machen will, also ein sogenannter Brennholzselbstwerber ist, der braucht zumindest einen Motorsägenkurs um dies zu tun. Ein Fällkurs ist derzeit nicht nötig, da das meiste Holz ja schon am Boden liegt. Ohne einen solchen Kurs verbieten die meisten Waldbesitzer die Arbeit in ihrem Forst.  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Boldog születésnapot Ida von Ferenczy!

Heute wäre der GEburtstag von Ida von FerenczySie reiste mit dem Jetset kreuz und quer durch Europa. Immer an der Seite der damals schönsten und einflussreichsten Frau ihrer Zeit. Sie agierte im Hintergrund, wenn internationale Politik gemacht wurde und kümmerte sich um alle Wünsche ihrer Dienstherrin. Die Rede ist von Ida von Ferenczy, der Hofdame von Elisabeth von Wittelsbach, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn. Damals ein unglaublich großes Gebiet, das unter der Verwaltung der K & K Monarchie stand. Elisabeth hatte die Einigung mit Ungarn erreicht. Sie liebte dieses Land und seine Menschen. Was lag da näher, als dass auch Ihre Hofdame aus Ungarn stammte. Ida von Ferenczy war eine adelige Hofdame, die aus dem ungarischen Kecskemét stammte. Kecskemét hat heute gut 120000 Einwohner und ist der Komitatssitz des ungarischen Komitates Bács-Kiskun, das in der Tiefebene im östlichen Teil des Landes liegt. Hier wurde Ida von Ferenczy am 7. April 1839 geboren. 1864, mit nur 25 Jahren trat sie in den Dienst der Kaiserin ein. Sie und Elisabeth waren sich vom ersten Treffen an sympatisch, waren Seelenverwandte. Elisabeth war nur zwei Jahre älter, aber eine der einflussreichsten Frauen in ganz Europa und so dürften die beiden ein sehr impossantes Duo gewesen sein. Sicher war Ida von Ferenczy für Elisabeth auch eine sehr gute Freundin aber bei der Wahl einer ungarischen und dazu noch adeligen Hofdame dürften bei Elisabeth weitreichendere Überlegungen im Hintergrund gestanden sein. Sie wollte den ausgleich zwischen Österreich und Ungarn. Sie liebte das Land und wollte seine Königin sein. Dafür setzte die junge Kaiserin alle politischen Hebel in Bewegung und lenkte ihren Ehemann, den österreichischen Kaiser Franz Josef in die von ihr bestimmte Richtung. Dabei war Ida von Ferenczy nicht nur Freundin sondern auch eine wichtige Hilfe um das Land zu verstehen und die Sprache seiner Menschen zu lernen. Wi wir alle wissen kam dieser Ausgleich zustande und Elisabeth wurde Königin von Ungarn. Sie hatte ihr Ziel erreicht. Sicher auch durch die eine oder andere Hilfe von Ida von Ferenczy, die heute ihren 176. Geburtstag feiern würde. Diese arbeitete bis zu Elisabeths gewaltsamen Tod in Genf für die österreichische Kaiserin. Danach ging sie zurück nach Ungarn und gründete 1899 in Budapest das Königin-Elisabeth-Gedenkmuseum. Sie starb mit 89 Jahren am 28. Juni 1928 in Wien. Darum gratulieren wir heute zum Geburtstag und sagen „Happy Birthday Ida von Ferenczy!“   Auf dem Bild oben ist Ida von Ferenczy die dritte von rechts.  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Ostermontag

Auf ihrem Weg nach Emmaus erschien Jesus zwei JüngernWahnsinn, und schon ist wieder Ostermontag. Die Osterfeiertage sind wieder einmal in einer solchen Geschwindigkeit vorüber gegangen, dass man echt schauen musste, um überhaupt etwas mitzubekommen. Gestern waren noch vielerorts Osterfeuer und den heutigen Tag nutzen viele um sich von den Feiertagen zu erholen und Kraft für die beginnende aber wenigstens kurze Arbeitswoche zu sammeln. Ostern ist also fast vorbei. Die Auferstehung von Jesus von Nazareth wurde gefeiert. Es ist der höchste Feiertag im Kirchenjahr. Das Wetter meinte es über diese Feiertage nicht sehr gut mit uns. Kalt war und ist es, geschneit hat es auch immer einmal wieder und sauber matschig ist draußen alles. Kein Wetter, bei dem man unbedingt rausgehen möchte. Besser ist es zu Hause zu bleiben, den Ofen einzuschüren und sich auf die Couch zu legen und Ostereier zu essen. Egal ob Schokolade oder echte Eier, um die kommt man an Ostern einfach nicht herum. Pflichtprogramm. Obwohl eigentlich bis gestern noch Fastenzeit gewesen ist, verspüren wahrscheinlich viele, genau wie ich, extreme Spannung um die Körpermitte. Das Ende der Fastenzeit endet eben gerne auch in Völlerei. Früher dauerte übrigens das Osterfest bis zum Dienstag. Papst Urban VIII. hatte dies 1642 so entschieden und es war auch bis Dienstag arbeitsfrei. Nach dem Leidenstruduum (Karfreitag bis Ostersonntag) kam das sogenannte „Auferstehungstriduum“ von Sonntag bis Dienstag. Leider wurde der „Osterdienstag“ als arbeitsfreier Tag wieder gestrichen. Lukas berichtet in seinem Evangelium über den heutigen Tag, dass Kleopas, ein Anhänger Jesus und ein weiterer Jünger von Jerusalem in das 60 Stadien entfernte Emmaus, aus dem Kleopas stammte, gegangen sind. 60 Stadien sind etwa 11,5 Kilometer und die beiden Männer unterhielten sich auf ihrem langen Weg intensiv über die Geschehnisse der vergangenen Tage. Da gesellte sich ein Fremder dazu und ging mit ihnen. Dieser erklärte ihnen viel Stellen aus der alten Schrift und war sehr weise. In Emmaus angekommen, luden sie den Fremden zum Abendessen ein. Als dieser das Brot brach erinnerten sich die beiden an das letzte Abendmahl, wo Jesus dies tat und erkannten ihn sofort. Es war der von den Toten auferstandene Jesus, der sie auf ihrem Weg begleitete. Umgehend kehrten sie nach Jerusalem zurück und berichteten den Aposteln und Jüngern von ihrer Begegnung mit Jesus. In den Tagen bis Christi Himmelfahrt erschien Jesus noch vielen Menschen. Damit wünschen wir Ihnen einen entspannten Ostermontag und hoffen, dass Sie keine Bauchschmerzen von den vielen Ostereiern haben …  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

05.04.2015 Ostersonntag (ohne Stammtisch)

Ostereier in einem WeidenkörbchenOstersonntag, das höchste Fest der Christen und internationaler Tag der Hasen. Heute ist auch das Ende der Fastenzeit und Sie dürfen ab jetzt wieder essen und trinken was sie möchten. Am Ostersonntag ist der am Karfreitag am Kreuz gestorbene Christus von den Toten auferstanden. So steht es im Neuen Testament geschrieben. Das heutige Abendgebet, die liturgische Vesper, beendet das Triduum Sacrum, also die heiligen drei Tage. Das heutige Osterdatum wird durch den Mond bestimmt. Ostern ist am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond und dadurch einer der beweglichen Festtage im Kirchenjahr. Der Frühling begann astronomisch am 20. März um 23:45 Uhr. Der letzte Vollmond davor war am 5. März und gestern, am 4. April, war wieder Vollmond. Der gestrige Vollmond war also der erste nach dem Frühlingsanfang und darum ist heute, am Sonntag, Ostern. Eigentlich alles ganz einfach, wenn man weiss, wann Vollmond ist. Mit dem Ostersonntag beginnt das Osteroktav, das am Weißen Sonntag, also in acht Tagen endet. Vom heutigen Ostersonntag aus errechnen sich viele christliche Feiertage. So ist Christi Himmelfahrt genau 39 Tage nach dem Ostersonntag. Der Pfingstsonntag ist 49 Tage danach. Heute aber jedenfalls, so sagt es die Bibel, stand Jesus von Nazareth von den Toten auf. Nachdem er gestern noch im Limbus, einem Ort am Rande der Hölle war, in dem sich die Seelen derer aufhalten die ohne eigenes Verschulden nicht in den Himmel kamen, kommt er heute zurück auf die Erde. Wie bei Lukas zu lesen ist, gehen Maria Magdalena, Johanna und Maria, die Mutter von Jakobus, zum Grab von Jesus und finden es geöffnet vor. Jesus Leichnam ist verschwunden. Die Frauen sind zunächst ratlos aber als Maria Magdalena in das offene Grab schaut, sieht sie zwei Engel die zu ihr sprechen. Als sie sich wieder umdreht, steht Jesus vor ihr. Sie erkennt ihn zuerst nicht. Erst als er zu ihr spricht bemerkt sie, wer vor ihr steht. Maria Magdalena ging daraufhin zu den Jüngern und berichtete ihnen von Jesus. Den Jüngern selbst erscheint Jesus dann in Galiläa. Es waren nur noch elf, da sich Judas Ischariot nach seinem Verrat an Jesus das Leben genommen hatte indem er sich erhängte. Jesus zeigte sich während der nächsten 39 Tage, die er noch auf der Erde weilte, vielen Menschen bevor er dann an Christi Himmelfahrt in den Himmel, auf den Platz zur Rechten Gottes, erhoben wurde. Aber das ist ja erst in 40 Tagen. Ihnen jetzt erst einmal ein schönes Osterfest mit fleissigen Osterhasen und vielen bunten Eiern!  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Karsamstag mit Schnee und Regen

Karsamstag ist der Grabestag von JesusPuh, der erste Blick heute aus dem Fenster war, ja, wie nenne ich es? Gruselig? Bäh? Wie auch immer, wir haben mal wieder schlechtes Wetter. Die Regentropfen, die vom Himmel fallen, schwanken zwischen der Entscheidung ob sie nun Regentropfen sein sollen oder Schneeflocken. Sie sind irgendetwas dazwischen. Es ist matschig, nass und kalt. Keine guten Aussichten für das morgige Osterfest und fürs Ostereier suchen im Freien. Wenn es so bleibt, wird die Ostereisuche wohl im Haus stattfinden müssen. Kein schönes Wetter ist das auch für die Schifffahrtssaison auf dem Starnberger See und dem Ammersee. Diese beginnt nämlich morgen, am Ostersonntag. Ab dann fahren die Dampfer wieder. Zuerst zwar mit einem kleineren Fahrplan aber sie fahren wieder. Der Ambacher Dampfersteg ist nach seiner Erneuerung leider noch nicht fertig geworden und so dauert es noch eine Weile, bis auch Ambach wieder von den Ausflugsschiffen angefahren werden kann. Wer also morgen den Ostersonntag auf „hoher See“ verbringen möchte, kann dies tun. Um 10:30 Uhr beginnt die Schiffahrt am Starnberger See mit der großen Schlösserrundfahrt. Auf dem Ammersee startet die Schifffahrt genau 5 Minuten früher, um 10:25 Uhr. Soviel zur Schifffahrt. Heute ist aber erst einmal Karsamstag. An diesem Tag, so berichtet es die Bibel, stieg Jesus in die Unterwelt um dort die Seelen zu befreien. Die kirchliche Theologie einigte sich einst darauf, dass es eine sogenannte Vorhölle, den Limbus, gibt. Dies war zwar nie Teil der kirchlichen Lehre sondern eine theologische Spekulation. Im Limbus warteten die Seelen, die unverschuldet aus dem Himmel ausgeschlossen waren. Jesus musste bei diesem Gang in die Unterwelt am Karsamstag alle Seelen seit Adam befreien. Diese konnten ja vorher nicht in den Himmel kommen, da Jesus als Gottes Sohn erst sterben musste, damit die Seelen in den Himmel kommen können. Diesem Gang in die Unterwelt wird am heutigen Karsamstag, der mancherorts aus Karsonnabend genannt wird gedacht. Es ist der Tag der Grabesruhe Jesu der dann am Tag danach, am Ostersonntag, von den Toten auferstanden ist um in den Himmel aufzufahren. So sagt es die Bibel. Während ich diese Zeilen schreibe, haben sich manche Regentropfen dazu entschlossen nun doch Schneeflocken zu werden. Es schneit leicht. Sieht also fast so aus, als ob wir in diesem Jahr weisse Ostern bekommen würden. Gut, das vereinfacht die Suche nach den Ostereiern. In diesem Sinn: einen schönen Karsamstag und machen Sie es sich kuschelig zu Hause …  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Karfreitag

Am Karfreitag wurde Jesus Christus ans Kreuz geschlagenJa, und dann ist jetzt auch schon wieder Karfreitag. Für alle, die die letzte Zeit gefastet haben, es sind nur noch zwei riduage und außerdem darf man ja heute, am höchsten christlichen Feiertag, Fisch essen. Auch als Fastende oder Fastender! Am Karfreitag gedenkt man der Kreuzigung und Ermordung von Jesus Christus. Das dies ein sehr hoher Feiertag ist, merkt man auch daran, dass seit 24 Uhr letzter Nacht in ganz Bayern, aber auch in vielen anderen Bundesländern, Tanzverbot gilt. Ob dieses Tanzverbot noch zeitgemäß ist, wage ich nicht zu beurteilen. Aber es ist OK, dafür gibt es einen Feiertag. Man könnte den Karfreitag auch abschaffen, arbeiten gehen und dafür am Abend tanzen. Ich nehme lieber den Feiertag. Kann man auch so sehen. Vor allem am Fernsehprogramm erkennt man den Karfreitag immer sofort. Bei schlechtem Wetter wird es schnell eine Qual. Im Fernsehen ist rein gar nichts los. In jedem Jahr dieselben Sendungen, Filme und Serien; seit knapp 2000 Jahren. Gut, nicht ganz aber gefühlt! Darum muss man auch den ganzen Tag Eier essen, egal ob echt oder schoko! Kirchlich gesehen gehört der Karfreitag zum Triduum Sacrum, der österlichen Dreitagesfeier. Am Gründonnerstag war das letzte Abendmahl, am Karfreitag wurde Jesus von Nazareth auf dem Hügel Golgota, außerhalb des antiken Jerusalems ans Kreuz geschlagen um dann drei Tage später, am Ostersonntag, wieder aufzuerstehen von den Toten. So steht es in der Bibel. Wo genau dieser Hügel Golgota lag, auf dem das Kreuz stand, ist nicht überliefert und nicht rekonstruierbar. Das Osterfest ist das höchste Fest der Kirche, schließlich soll Jesus hier von den Toten auferstanden sein und das ist zentraler Inhalt des christlichen Glaubens. Jedoch stand vor dieser Auferstehung am Ostersonntag erst einmal die qualvolle Hinrichtung von Jesus von Nazareth. Nachdem Judas Ischariot ihn an die jüdischen Hohenpriester gegen 30 Silberlinge verraten hatte, wurde Jesus vor dem hohen, jüdischen Rat, den sogenannten Pharisäern verhört und wegen Blasphemie und Gotteslästerung verurteilt. Da der Senhedrin, die oberste Religionsbehörde der Juden zwar Todesurteile aussprechen, aber nicht vollstrecken durfte, brachte man Jesus zum römischen Stadthalter Pontius Pilatus. Dieser erkannte jedoch keine direkte Schuld bei Jesus. Pilatus erkennt jedoch, dass es sich hier um einen Konflikt von höchster, politischer Brisanz handelt. Da Jesus aus Nazareth stammt, glaubt Pontius Pilatus, dass der König von Galiläa zuständig sei und übergibt die Angelegenheit Herodes Antipas. Doch auch Herodes scheut sich, ein Todesurteil zu vollstrecken und lässt Jesus wieder zu Pilatus zurückbringen. Dieser sieht als letzten Ausweg, das Volk über eine Begnadigung entscheiden zu lassen und stellt es vor die Wahl, ob Jesus von Nazareth oder Barabbas getötet werden soll. Das Volk entscheidet sich für die Freilassung von Barabbas. Diese Leidensgeschichte von Jesus Christus wird in Mel Gibsons Film „Die Passion Christi“ sehr eindrucksvoll und blutig dargestellt. Dieser Leidensgeschichte und der Kreuzigung von Jesus von Nazareth wird am heutigen Karfreitag gedacht.  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Heute ist Gründonnerstag

Heute ist Gründonnerstag, der Tag vor dem KarfreitagHeute ist also Gründonnerstag. Der fünfte Tag der Karwoche, die auch als Heilige Woche bezeichnet wird. Der Gründonnerstag hat viele Namen. Hoher Donnerstag, Heiliger Donnerstag, Weisser Donnerstag oder auch Palmdonnerstag sagt man zu diesem Tag, an dem Jesus mit seinen 12 Aposteln das letzte Abendmahl abgehalten hat. Es war der Abend vor der Kreuzigung. Die liturgische Bezeichnung für den heutigen Tag lautet „Feria Quinta in Coena Domini“, was übersetzt soviel bedeutet wie „fünfter Tag, Abendmahl des Herrn“. Früher wurde an diesem Tag traditionell grünes Gemüse und Kräuter gegessen. Grünkohl, Rosenkohl, Spinat und Ähnliches standen auf dem Speiseplan. Etwas ganz besonderes waren die Eier, die die Hühner am Gründonnerstag legten. Diese nannte man auch Antlaßeier. Ob das Essen von grünen Gemüsen etwas mit dem Namen Gründonnerstag zu tun hat, ist nicht vollständig geklärt. Manche Therorien glauben, dass das Wort eher von dem alten, mittelhochdeutschen „greinen“ oder „grienen“ abgeleitet ist, was soviel bedeutet wie klagen oder weinen. Im Mittelalter wurden am Gründonnerstag grüne Messgewänder getragen. Auch dies könnte dem Tag seinen Namen gegeben haben. Genau weiss man es eben nicht. Am Gründonnerstag wird in den Kirchen eine aufwändige Messe zelebriert, bei dem auch das Gloria gesungen und die Glocken geläutet werden. Danach verstummen sie bis zum Ostersonntag. Der Volksmund sagt, sie gehen (oder fliegen) nach Rom. Früher wurden die Klöppel der Glocken sogar in Holz eingepackt, damit auch ja kein Ton entstehen konnte. Wie die Evangelien berichten wurde Jesus nach dem Abendmahl und dem Gebet am Ölberg gefangen genommen und sein Martyrium begann. Darum ist der Gründonnerstag der Tag vor den höchsten, kirchlichen Feiertagen. Es gibt für den Gründonnerstag auch eine wichtige Wetterregel. Sie sagt: „ist der Gründonnerstag weiss, wir der Sommer sicher heiß“. Warten wir es ab, wie das Wetter werden wird aber nach der Vorhersage des Wetterbericht könnte es gut sein, dass wir am Gründonnerstag Schnee bekommen. Das wäre ein gutes Zeichen für den Sommer, würde aber dem Wetterpropheten aus dem Fünfseenland, Josef Jägerhuber, widersprechen. Dieser hatte für 2015 nämlich einen eher feuchten Sommer prognostiziert. Warten wir es also ab, ob der heutige Tag Schnee bringt… Ansonsten sollten Sie, falls noch nicht geschehen, heute noch einkaufen gehen. Morgen ist Karfreitag und da sind bekanntlich die Geschäfte geschlossen. Am Samstag ist es nicht ratsam, weil dann alle ihre Besorgungen für das verlängerte Wochenende machen. Wer also kann, sollte sich heute noch mit dem Wichtigsten eindecken.  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Das Fünfseenland vom Winde verweht

Im ganzen Fünfseenland knickten Bäume umWar das ein Wind gestern!? Es war der Orkan „Niklas“! Solch einen Sturm hat man hier im Fünfseenland schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich schon seit Vivian und Wiebke im Jahr 1990 nicht mehr. Die Bäume bogen sich mehr als 45 Grad und viele von Ihnen brachen unter dem starken Winddruck. Über den ganzen Tag waren von Fern und Nah Sirenen und Martinshörner zu hören. Polizei und vor allem die Feuerwehr waren im Dauereinsatz um die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Kaum waren an der einen Strasse die umgefallenen Bäume entfernt, knickten an einer anderer Stelle schon wieder neue um. So ging es den ganzen Tag. An dieser Stelle einen großen, großen Dank an all die unermüdlichen Helfer, die versucht haben die Verkehrswege frei und am Laufen zu halten!!! Trotzdem standen icht wenige in ihren Fahrzeugen stundenlang irgendwo im Nirgendwo und warteten, bis dutzende von Bäumen, die über die Straße lagen, zersägt waren. Hier bei Seeshaupt musste sich die Feuerwehr sogar selbst wieder befreien. Nachdem ein über die Straße liegender Baum entfernt war, fielen davor und dahinter weitere um. So war die Feuerwehr erst einmal selbst „gefangen“. Auch die Polizei musste Schäden am eigenen Fahrzeug aufnehmen, nachdem ein fallender Baum zum Glück nur die Stoßstange beschädigt hatte. Ja, das war schon ganz schön heftig gestern. Die Böhen kamen mit einer derartigen Wucht, dass ganze Wälder wie Streichhölzer umknickten. Die Bäume, die den Wind überstanden, werden von den Fallenden mitgerissen. In vielen Teilen des Fünfseeland fiel mehrmals und zum Teil für einige Stunden der Strom aus (während ich dies hier schreibe übrigens auch, dem Laptop-Akku sei Dank ist nichts passiert). Nichts ging mehr, Strom weg, Straßen gesperrt, eine fast Apokalyptische Stimmung. Der Isar-Loisachbote berichtet sogar von einem Todesopfer. Auf der Staatsstraße zwischen Dietramszell und Linden soll ein Baum auf ein Auto gefallen sein. In München wurde sogar der Hauptbahnhof evakuiert und der Bahnverkehr eingestellt. Auch auf den meisten anderen Bahnstrecken ging für lange Zeit nichts mehr und die Pendler saßen fest.  So wie es aussieht, wurden wir hier in Oberbayern gestern also nach allen Regeln der Kunst „vom Winde verweht“. Die genauen Schäden müssen erst noch aufgenommen werden aber es werden wohl doch einige sein. Sicherlich geht „Nikolas“ als Jahrhundert- oder zumindest als Jahrzehntorkan in die Geschichte ein.  

  Autor: cam für fuenfseenland.de