Alles Gute Philipp zu Eulenburg und Hertefeld

Philipp zu Eulenburg war preußischer DiplomatKennen Sie Philipp Friedrich Alexander zu Eulenburg und Hertefeld? Eulenburg war preußischer Diplomat und ein enger Vertrauter von Kaiser Wilhelm II., dem deutschen Kaiser. Seine Eltern waren der Oberstleutnant Philipp Konrad zu Eulenburg und dessen Ehefrau Alexandrine, einer geborenen Freiin von Rothkirch und Panthen. Philipp zu Eulenburg wurde am 12. Februar 1847 in Königsberg geboren. 1869 nahm er als junger Sekondeleutnant am Deutsch-Französischen Krieg teil und erhielt aufgrund seiner Verdienste das Eiserne Kreuz. Nach Streitigkeiten mit seinen Vorgesetzten nahm der pflichtbewusste Eulenberg seinen Abschied vom Militär und ging auf Reisen, bevor er 1875 in Kassel das erste juristische Examen absolvierte und in Jura promovierte. Im selben Jahr heiratete er in Stockholm die Freiin Sandels. Eulenburg ging in den vornehmsten, preußischen Familien ein und aus und war auch im Hause Bismark ein oft und gerne gesehener Gast. Er liebte die bildenden Künste, war ein begeisterter Jäger und ein überaus guter Komponist und Musiker. Im Jahr 1877 trat Philipp zu Eulenburg Hertefeld in den preußischen diplomatischen Dienst ein. In seiner Funktion als Legationssekretär lebte Eulenburg von 1881 bis 1888 in München. Nach einigen Jahren in Oldenburg und Stuttgart kehrte er noch eimal von 1891 bis 1894 in München, bevor er als Botschafter nach Wien ging. 1903 schied Philipp zu Eulenburg aus dem diplomatischen Dienst aus. Er war ein enger Freund Kaiser Wilhelms II. und nicht unbeteiligt am Sturz seines ehemaligen Freundes Otto von Bismark. Und warum erzähle ich Ihnen dies alles und was hat es mit dem Fünfseenland zu tun. Viel, denn Philipp zu Eulenburg war einer der ersten, die den damaligen Schauplatz des Todes von König Ludwig II. besuchten. Sein Einfluss war groß und so verweigerte man seine Bitte nicht, diesen Platz besuchen und inspizieren zu dürfen. Eulenburg machte viele Notizen und Aufzeichnungen. Nicht ohne Grund, denn immerhin gab es Gerüchte, nach denen die Preußen beim Tode des Märchenkönigs ihre Finger im Spiel gehabt hätten. Eulenburg beobachtete genau, recherchierte und schrieb nieder. Seine Texte, die in dem Buch „Das Ende König Ludwigs II. und andere Geschichten“ veröffentlicht wurde, werden immer wieder herangezogen, wenn es um die Frage nach dem Tod von König Ludwig II. geht. Er hat und wichtige Details zu den Umständen und zum Tatort hinterlassen. Jedoch darf bezweifelt werden, dass, falls die Preußen wirklich an der Beseitigung König Ludwigs II. beteiligt gewesen wären, Eulenburg dies öffentlich gemacht hätte. Er war ein sehr staatstreuer Mensch! Eulenburg verstarb nach langer Krankheit am 17. September 1921 in Liebenberg. Die letzten Jahre vor seinem Tod hatte Eulenburg mit der Aufarbeitung seiner politischen Korrespondenz zugebracht. Es dürften nicht wenige Seiten gewesen sein. Heute, am 12. Februar 2015 würde Philipp Friedrich Alexander zu Eulenburg und Hertefeld seinen 168. Geburtstag feiern und sicher würden diesem Ausnahmediplomaten viele Staatsmänner ihre Aufwartung machen. Auch wir sagen: „Alles Gute Philipp zu Eulenburg!“   Das Ende König Ludwigs II. und andere Geschichten gibt es als eBook hier kostenlos bei Amazon  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.