Sonntag, 22. März 2015 Stammtischgeplauder

Trotz Frühling ist heute echt ungemütliches WetterWas ist das? Das war der erste Gedanke am heutigen Sonntagmorgen, als ich aus dem Fenster gesehen habe. Schnee liegt da im Garten puh! Alles was recht ist, aber auf Schnee habe ich irgendwie gar keine Lust mehr. Hat das etwas mit der Sonnenfinsternis in der vergangenen Woche zu tun? Irgendwie kommt es mir so vor, als wäre vor der Sonnenfinsternis schon Frühling gewesen. Danach war dann wieder Winter. So haben wir nicht gewettet. Es hieß, die Sonne werde sich kurz verdunkeln. Niemand sprach davon, dass sich während dieser Verdunkelung die Jahreszeit ändert. Gefühlt ist es aber so. Warten wir mal ab, ob in der nächsten Woche, so wie von den Wetterdiensten prognostiziert, der Frühling wieder zurück ist. Mir wäre das sehr recht so. Ich habe nämlich keine Lust mehr auf kalt und matschig! Am 19. März war übrigens Josefitag, ein Hochfest der katholischen Kirche zu Ehren des Heiligen St. Josef. Der Josefitag wurde schon im 12. Jahrhundert als Gedenktag begangen. Ab diesem Tag gibt es auch das Josefibier oder den Josefibock. Ein Josefibock wird aus verschiednen dunklen Malzen gebraut und zählt zu den Starkbieren. Wer malziges Bier mag, der wird einen Josefibock lieben. Allerdings sollte man diesen in Maßen. Bei einer durchschnittlichen Stammwürze zwischen 17 und 18 % und zwischen 7 und 8 % Alkohol macht er sehr schnell „lull und lall“. Ja und dann ist seit letzter Woche endgültig richtig Frühling. Auch wenn man dies, wie Eingangs schon erwähnt, seit heute fast nicht mehr glauben möchte. Am 20. März war astronomischer Frühlingsanfang. Den meteorologischen und den phänologischen hatten wir ja schon hinter uns. Nun ist also dreimal Frühling und darum glaube ich auch fest daran, dass das Wetter in den nächsten Tagen wieder besser wird. Ja, was ist sonst noch passiert in der vergangenen Woche? Die Münchner mussten den Alkoholkonsum auf dem Oktoberfest nach oben korrigieren. Nicht etwa ein bisschen, sondern um ganze 1,2 Millionen Maß. Das ist eine stattliche Menge, um die man sich da anfänglich verschätzt hatte oder zumindest sagt, dass man sich dabei verschätzt hatte. Die Art, wie die korrigierten Zahlen präsentiert wurden (verschwindend klein in einem Bericht) ließen auch den Schluss zu, man hätte diese unglaublichen Zahlen gerne unter den Teppich gekehrt. So wurde ein kleiner Hype daraus. Kommt davon! So und nun wünschen wir Ihnen einen kalten aber hoffentlich gemütlichen Sonntag. Machen’s den Kamin an und kuscheln Sie sich auf Ihre Couch. Viel Besseres können Sie heute nicht tun.    

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.