Karwoche und Wetteralbtraum

Karwoche und RegenWir haben die Karwoche. Die letzte Woche der Fastenzeit und die Woche vor dem Osterfest. Seit dieser Woche sind in Bayern Ferien und das Wetter ist ein Albtraum. Karwoche, das kommt vom althochdeutschen „kara“ ws soviel bedeutet wie Klage, Kummer oder Trauer. Klagen könnte man über das Wetter. Denn seit heute Morgen regnet es wie am Schnürchen und es ist gelinde gesagt saukalt. Grade jetzt, wo eben die Osterferien begonnen haben und die Schüler sich auf die freie Zeit gefreut haben – Sauwetter. Diese Woche, von Montag bis Mittwoch, sind die sogenannten stillen Tage und so wie es draußen aussieht, werden diese Tage wrilich still werden, wenn sich nicht grundsätzlich etwas an der Wetterfront ändert. Dann wird nämlich nicht viel mehr übrig bleiben, als sich in der Wohnung einzuigeln, sich auf die Couch unter eine warme Decke zu kuscheln und, ja und was? Fernsehen fällt rund um Ostern herum bekanntermaßen aus, weil das Fernsehprogramm, nennen wir es österlich ist. Vielleicht ist der Griff zu einem guten Buch das Beste. Ofen an, Decke drüber und lesen. Heute jedenfalls will man nicht vor die Türe gehen. Zumindest jetzt am Vormittag nicht. Ob sich das Wetter am Nachmittag ändert bleibt zweifelhaft. Der Wetterbericht sagt für die kommenden Tage eher noch schlechteres Wetter an. Ja, bis hin zu Schnee ist alles dabei. Pfui Deifi! Da hätten die Schüler aber Besseres verdient! Und auch die Eltern. Ich kann mir das Genöle richtig vorstellen: „Was sollen wir denn machen?“ Die Antwort „raugehen“ würde berechtigterweise mit einem Kopfschütteln quittiert. Bleibt also nur drinnenbleiben, schade! Oder anständige Regenbekleidung und rausgehen. Aber egal wie gut man angezogen ist, es ist einfach saukalt draußen und macht echt keinen Spaß. Also doch Ostereier ausblasen und bemalen. Danach dann Ostereier ausblasen und bemalen und wenn man damit fertig ist, dann kann man ja mal wieder Ostereier ausblasen und sie bemalen. Klingt alles nach einer äusserst aufregenden Karwoche. Ausserdem ist bei diesem Wetter auch in Frage gestellt, ob man nächsten Sonntag draußen Ostereier suchen kann oder ob dies ebenfalls in der Wohnung stattfinden muss. Es ist schon ein Kreuz mit dem mitteleuropäischen Wetter. Es macht einem einfach so oft einen Strich durch die Rechnung. Aber wie sagt man so schön, man muss das Wetter nehmen wie es kommt, ändern kann man es eh nicht. In diesem Sinn: einen schönen Ferienbeginn …  

  Autor: cam für fuenfseenland.de

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.