Welchen Lichtschutzfaktor für Christkindlmärkte?

1. Advent, im Esszimmer duftet der Adventskranz nach frischen Tannenzweigen. Die erste Kerze brennt. Heute Nachmittag soll es zur Eröffnung der Berger Winterterrasse und auf den Seeshaupter Christkindlmarkt gehen. Volles Vorweihnachtsprogramm. Eigentlich friert man auf einem Christkindlmarkt – zumindest in meiner romantischen Vorstellung. Nasse, kalte Füße… Glühwein zum Wärmen… langsam bleiben die Schneeflocken auf dem ausgekühlten Kopf liegen… so ist Christkindlmarkt. Normalerweise. Heute, am 27. November 2011 war es ganz anders. Wir haben den trockensten und wärmsten November seit über 90 Jahren. Ein Hochdruckgebiet hängt über Deutschland fest und weigert sich weiterzuziehen. Die Meteorologen nennen es „Omegahoch“. Auf der Winterterrasse im Hotel Schloss Berg hatte es 13 Grad bei strahlendem Sonnenschein und Windstille. Direkt am See! Glühwein geht da gar nicht! Darum gab es Gletscher-Sprizz, ein sehr leckeres Kaltgetränk und eine gute Alternative für sonnige Adventstage! Danach ging es direkt zum Seeshaupter Christkindlmarkt, den wir bei heiteren 15 Grad Aussentemperatur erreichten. Der gelegentliche Wind wirkt wie eine warme Brise. Meine Haut spannt leicht. Habe ich Sonnenbrand? Mir fällt auf, dass ich keine Ahnung habe, welchen Lichtschutzfaktor man auf Weihnachtsmärkten benutzen sollte um sich vor Sonnenbrand und Hautschädigung zu schützen. Kurzum es war ein ungewöhnlich sonniger 1. Advent wie ihn kaum einer unter uns je erlebt hat. Schlecht war das nicht aber richtig weihnachtlich war es auch nicht. Kälte, Schneeflocken, frieren das gehört doch einfach irgendwie dazu zum Dezember, zum Advent, zu Weihnachten. So schön das sonnige Wetter heute gewesen ist, nächste Jahr, lieber Petrus, wünsche ich mir zum Christkindlmarkt lieber wieder nasse Füße, frieren und Schneeflocken auf dem Kopf! Das Omegahoch 2012 nehme ich dann gerne von Juni bis September.

Über den Autor: christian andreas mueller

Heimatforscher, Naturschützer, Energieeinsparer, Apple-Fan, Ex-Verlagsbetreuer, Hobbygärtner und gebürtiger Fünfseenland'ler. Geboren in Starnberg und aufgewachsen in Seeshaupt, kennt er die Gegend wie seine Westentasche.