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Archiv für die Kategorie ‘ Gedanken am Morgen ’

Nebeliges Fünfseenland – über die Nebel am Morgen

Fünfseenland - Bäume in Nebelschwaden gehülltWie in Watte gehüllt sieht es zur Zeit am Morgen aus. Dicke Nebelschleier legen sich sanft über die Landschaft im Fünfseenland. Die Sonne steht als oranger Ball am Himmel. Leider ist sie zu schwach um den Nebel zu durchbrechen, ihn aufzulösen. Das Wasser hat immer noch viel Restwärme und die Nächte sind schon kalt. So bildet sich ein eindrucksvoller Nebel. Unwirklich erscheint die Landschaft. Nur Kontouren sind zu sehen. Silhouetten von knorrigen, blattlosen Bäumen ragen wie Wurzeln in den verschleierten Himmel. Spinnennetze werden durch die anhaftende Feuchtigkeit „enttarnt“. Ansonsten gut versteckt, sind sie derzeit bestens zu sehen. Die Berge sind es nicht. Versteckt hinter einer Wand aus Weiss lassen sie sich nur vermuten. Jegliche Weite ist verschleiert. Nur das Nahe ist erkennbar. Dieses Schauspiel wird sich fortsetzen, bis die Temperatur des Wassers weit genug gesunken ist und keine Feuchtigkeit mehr verdunstet. Dann beginnt die wirklich kalte Zeit. Die Nebel sind also die letzte Erinnerung an den warmen Sommer. Die letzte, vom Wasser gespeicherte Wärme, die uns zeigt, dass es vor nicht langer Zeit behaglich gewesen ist. Sie sind aber auch ein Zeichen der Kälte, die sich jetzt im November langsam über die Landschaft legt und sie auf den Winterschlaf vorbereitet. Die Zeit verlangsamt sich bis sie in Kälte und Eis erstarrt um dann im nächsten Frühjahr zu neuem Leben zu erwachen.

Autor: mc

Frühlingsanfang Yeah! – Gedanken am Morgen (3)

Seeshaupt, 20.03.2014: Heute ist Frühlingsanfang, der astronomische, nicht etwa der meteorologische, der schon am 1. März gewesen ist oder der phänologische, welcher sich nach dem Entwicklungsstand der Pflanzen richtet. Meteorologischer Frühlingsbeginn also. Dieser wird auf der Nordhalbkugel der Erde durch das Primar-Äquinoktikum, die Primar-Tag-und-Nacht-Gleiche, festgelegt und kann am 19., 20. oder 21. März sein. Dies hängt unter anderem vom Abstand zum letzten Schaltjahr ab. Aber nicht nur davon … Dieses Jahr fällt er auf den 20. März. So wird es auch noch bis mindestens zum Jahr 2020 sein. Zuletzt war der Frühlingsbeginn im Jahr 2011 auf den 21. März gefallen. Frühlingsanfang also, die saure Gurkenzeit hat ein Ende, sprich, der Winter ist vorbei. Was jedoch noch nicht heißen muss, dass ab sofort nur noch gutes Wetter ist. Wissen wir doch alle, dass in unseren Breitengraden der Frühling auch regnerisch, kalt und auf gut bayerisch „greißlig“ sein kann. Hoffen wir das Beste für dieses Jahr. Begonnen hätte er ja schon mal ganz gut. Das Wetter ist passend zum Frühling – noch! Aber: wead scho wean! Egal, ob es nun am Klimawandel oder an einer vorübergehenden Wärmeperiode liegt, mir gefällt das Wetter, wie es ist. So kann es gerne bleiben. Ich hätte nichts dagegen. Es macht endlich wieder Spaß in den Garten zu gehen und sich in die Sonne zu legen. Auch wenn es derzeit noch ratsam ist, eine Decke zu nehmen. Frühling heißt eben nicht gleich warm. Wärmer als im Winter jedoch und das ist schon mal ein großer Fortschritt. Als dann, bis zum Sommeranfang …  

Gedanken am Morgen (2)

Gedanken am Morgen (2) Dienstag 22.10.201322.10.2013 Gedanken am Morgen (2):  Der große Feuerball kämpft sich durch die Wolken am Horizont. Trotzdem die Berge auch gestern eine blaue Färbung hatten, scheint das Wetter heute erneut schön zu werden. Sollten die alten Wetterregeln keine Gültigkeit mehr haben? Oder ist es der Föhn, der uns dieses wunderbare Wetter beschert? Dabei gibt es gar nicht so oft Föhn, wie behauptet wird. Nur etwa 4 bis 5 Mal pro Jahr haben wir wirklichen Föhn – angeblich. Nur mit viel Fantasie kann ich die typischen Föhnwolken erkennen, die in ihrer Form Linsen gleichen. Vielleicht ist es ein gewöhnliches Hochdruckgebiet, das für das schöne Wetter verantwortlich ist. Egal! Ich genieße noch eine Weile die Musik von Pietro Antonio Locatelli (1695 – 1764), Sonata per flauto, fagotto e organo in sol minore No.6 Op.2 und sehe der langsam aufgehenden Sonne zu …    

Gedanken am Morgen (1)

Gartensee am Montag 21.10.201321.10.2013 Gedanken am Morgen (1): Langsam zieht ein orangefarbener Streifen am östlichen Horizont hinter den Bergen auf. Die Sonne begrüßt den Tag. Über den Osterseen hängt ein leichter Nebelschleier. Das Wasser der Moorseen ist immer noch wärmer als die Luft der Nacht. In feinen Schleiern durchzieht der Nebel Schilf und Bäume. Auf Venice Classic Radio läuft das „Concerto grosso in fa Maggiore No. 4 Op. 3“ von Georg Friedrich Haendel (1685 – 1759). An den Astspitzen der kleinen Linde vor meinem Fenster färben sich die Blätter rötlich-braun. Vor kurzem waren sie noch saftig grün und voller Leben. Doch nun zeigt sich die Vergänglichkeit der Natur im Sterben der Blätter. Gestern Abend hatten die nahen Alpen eine blaue Färbung. Ein Zeichen dafür, dass das Wetter heute schlecht werden soll, sagen die Alten. Noch ist es leicht bewölkt aber die Sonne kämpft. Ich werde das beobachten!